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Negativzinsen berechnen: So geht's – einfach erklärt


Zinsen berechnen
Wie berechnet man Negativzinsen? Einfach erklärt

t-online, Johann Werther

11.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Negativzins zwingt Sparer zum zahlen.Vergrößern des BildesNegativzins-Berechnung: Wer sein Geld bei einer Bank ansparen möchte, muss darauf achten, nicht draufzuzahlen. (Quelle: Stadtratte/getty-images-bilder)
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Seit einiger Zeit werden Sparer in Deutschland bisweilen mit Negativzinsen, auch Strafzinsen genannt, belastet. Wir erklären, wie Sie einfach ausrechnen, was Sie ein negativer Zinssatz kostet.

Das Berechnen von negativen Zinsen auf einer jährlichen Basis ist zunächst einfach, vor allem, wenn dieser Betrag nur einmal pro Jahr abgezogen wird. Multipliziert man den Betrag auf dem Konto mit dem Negativzins, so hat man sehr schnell herausgefunden, welche Summe die Bank abbuchen wird.

Befinden sich zum Beispiel 10.000 Euro für ein Jahr auf einem mit -0,25 Prozent verzinsten Girokonto – also mit Negativzinsen von 0,25 Prozent – so werden einfach 10.000 × -0,25 : 100 = -25 gerechnet. Somit ist klar, dass am Ende des Jahres 25 Euro vom Konto abgebucht werden.

Beispiel mit jährlicher Zahlung:

10.000 Euro x -0,25 : 100 = 25 Euro

Berechnen von unterjährigen Negativzinsen

Allerdings gehen Banken auch dazu über, das Geld unterjährig, meist im Abstand von drei Monaten, abzuziehen. Hierdurch wird die Formel etwas länger. Hier muss der Negativzins abhängig von den jeweiligen Intervallen berechnet werden. Zieht eine Bank beispielsweise im Rhythmus von 3 Monaten - also je Quartal - ab, so gibt es vier Intervalle pro Jahr (12 Monate des Jahres geteilt durch 3 Monate = 4 Intervalle) und die Formel lautet:

Formel zur Negativzins-Berechnung

Anlagebetrag x Zinssatz : 100 x Anzahl der Intervalle

Beispiel mit 4 Zahlungen pro Jahr (also je Quartal):

10.000 Euro x -0,25 Prozent : 4 Intervalle = 10.000 Euro x -0,0025 : 4 = -6,25 Euro

Es werden zum Ende jedes Quartals also 6,25 Euro fällig.

Kurzfristiges Parken von Geld und Negativzinsen

Mit dieser Formel lässt sich aber nicht nur die längerfristige negative Verzinsung auf Ihr Geld berechnen. Sie klären so auch die Kosten für das Parken von Geld. Möchten Sie etwa Geld nur einen Monat auf dem Konto liegen lassen, dann müssen Sie die Anzahl der Monate einfach nur anpassen, also 12 Monate pro Jahr : 1 Monat = 12 Intervalle. Für die Geldanlage von 10.000 Euro bei unserem Beispiel-Zinssatz von -0,25 Prozent wären es also 2,08 Euro monatliche Kosten.

Beispiel mit 12 Intervallen pro Jahr (monatlich):

10.000 Euro x -0,25 Prozent : 12 Intervalle = 10.000 Euro x -0,0025 : 12 = -2,08 Euro

Wer allerdings nicht lange den Taschenrechner bemühen möchte, kann kostenlose Online-Rechner für Negativzinsen ausprobieren und damit ausrechnen, wie hoch die Negativzinsen im nächsten Monat ausfallen dürften. Hier können bei kalkulierten Laufzeiten über mehrere Jahre auch die Zinseszinsen berücksichtigt werden.

Verwendete Quellen
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