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Siemens Healthineers will Krebsspezialisten Varian kaufen – für 16,4 Mrd. Euro


Für über 16 Milliarden Dollar
Siemens Healthineers will Krebsspezialisten Varian kaufen

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 02.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers: Das Unternehmen will Varian übernehmen.Vergrößern des BildesMedizintechnikkonzern Siemens Healthineers: Das Unternehmen will Varian übernehmen. (Quelle: Daniel Karmann/dpa-bilder)
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Der Medizintechnikkonzern aus Erlangen will im US-Geschäft deutlich zulegen – und greift dafür tief in die Tasche. Der Milliardendeal hat auch Auswirkungen auf die künftigen Anteile von Siemens an dem MDax-Unternehmen.

Siemens Healthineers will für rund 16,4 Milliarden Dollar den US-Medizintechnik-Hersteller Varian Medical Systems übernehmen. Dies hätten beide Unternehmen vereinbart, teilt die Medizintechnik-Tochter von Siemens am Sonntag mit. Siemens Healthineers wolle sämtliche Aktien von Varian für 177,50 Dollar pro Anteilsschein in bar erwerben. Der Kauf des amerikanischen Spezialisten zur Krebsbekämpfung solle im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden.

So soll der Kauf finanziert werden

Varian setzte im vergangenen Geschäftsjahr rund 3,2 Milliarden Dollar um und erzielte dabei eine operative Marge von 17 Prozent. Finanzieren will Siemens Healthineers die Übernahme in etwa zur Hälfte über Kredite und zur anderen Hälfte über neues Eigenkapital, das sich die Erlangener über die Ausgabe neuer Aktien beschaffen wollen. Der Erwerb von Varian solle vorbehaltlich der Zustimmung der Varian-Aktionäre, der Erteilung behördlicher Genehmigungen und anderer üblicher Vollzugsbedingungen voraussichtlich in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2021 abgeschlossen werden.

Die Siemens AG begrüßte den geplanten Erwerb und erklärte, die Strategie "Vision 2020+" werde konsequent fortgesetzt. Durch die geplante Eigenkapitalerhöhung der Siemens Healthineers AG, an der die Siemens AG nicht teilnehmen werde, reduziere sich der Anteil der Siemens AG an der Siemens Healthineers AG von 85 Prozent auf etwa 72 Prozent.

Seit 2018 an der Börse

Siemens Healthineers ist 2018 an die Börse gegangen und seitdem rechtlich unabhängig von der Siemens AG. Diese hält jedoch noch 85 Prozent der Healthineers-Aktien. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 000 Mitarbeiter an Standorten in mehr als 70 Ländern.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 hatte Siemens Healthineers den Umsatz um 3,3 Prozent auf 3,685 Milliarden Euro erhöht. Ohne den Corona-Effekt hätte es ein um etwa vier Punkte höheres Wachstum gegeben, hatte Siemens Healthineers mitgeteilt. Der Gewinn nach Steuern habe im zweiten Quartal mit 414 Millionen Euro noch über dem Vorjahreswert von 381 Millionen Euro gelegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, dpa
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