Kloß im Hals: Was tun?

Einen Kloß im Hals zu verspüren, kann unangenehm sein. Welche Ursachen hat das Gefühl und was lässt sich dagegen tun?

Mit dem Ausdruck "Kloß im Hals" umschreiben Betroffene für gewöhnlich eine Form von Fremdkörpergefühl. Es fühlt sich für sie so an, als hätten sie etwas Einengendes oder Störendes im Hals. Oder auch Schleim, der sich nicht wegschlucken lässt, obwohl dort nachweislich nichts ist.

Dabei ist das kloßartige Gefühl vor allem beim Leerschlucken im Hals deutlich zu spüren – beim Essen oder Trinken hingegen bleibt die irritierende Wahrnehmung normalerweise aus. Schmerzhaft ist das Fremdkörpergefühl in aller Regel nicht.

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Ein Kloßgefühl im Hals ist ein häufiges Symptom, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorkommt. Meist sind jedoch jüngere Frauen davon betroffen. Erfahren Sie in den folgenden Kapiteln, was einen Kloß im Hals verursachen kann und was dagegen hilft.

Kloß im Hals: Was sind die Ursachen?

Ein Kloß im Hals kann unterschiedliche Ursachen haben, wie beispielsweise:

• Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (Refluxkrankheit)
• Postnasal-Drip-Syndrom (sinubronchiales Syndrom), dabei rinnt übermäßig viel Nasensekret in den Rachenraum
• vergrößerte Schilddrüse (Struma)
• psychische Belastung, Stress
• erhöhte Muskelspannung im Hals- und Kehlkopfbereich

Kloß im Hals loswerden: Was tun gegen das Gefühl?

Ein Kloßgefühl im Hals kann langwierig sein. Es wirksam zu behandeln, ist nicht immer einfach, dennoch lässt sich etwas dagegen tun. Liegt die Ursache der Beschwerden in einer anderen Erkrankung (wie der Refluxkrankheit, dem Postnasal-Drip-Syndrom oder einer vergrößerten Schilddrüse), bessert sich der Kloß im Hals häufig, wenn diese behandelt wird. Nicht selten lassen sich jedoch keine eindeutigen Gründe für das Symptom finden.

Trägt Stress zum Kloßgefühl im Hals bei, ist es ratsam, nach Wegen zu suchen, wie sich dieser verringern lässt. So kann es beispielsweise hilfreich sein, sich gezielt Auszeiten für Entspannung zu nehmen und sich etwas Gutes zu tun. Regelmäßig angewendet, können zudem Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Yoga den Stresslevel im Allgemeinen senken.

Wurden Erkrankungen als Ursache für den Kloß im Hals ausgeschlossen, besteht zudem die Möglichkeit, dass eine erhöhte Muskelspannung im Hals- und Kopfbereich hinter dem Gefühl steckt. Dann bessern sich die Beschwerden möglicherweise, wenn mittels manueller Therapie oder osteopathischer Behandlung die verspannten Muskeln gezielt gedehnt werden.

Da langes oder lautes Sprechen Verspannungen in der Hals- und Kehlmuskulatur begünstigt, können sich unter Umständen auch Stimmübungen oder ein Stimmtraining positiv auf das Kloßgefühl auswirken.

Wann zum Arzt?

Wer einen Kloß im Hals verspürt und nicht weiß, woher das kommt, hat manchmal Sorge, dass es sich dabei um etwas Schlimmes wie etwa Krebs handeln könnte. Aber selbst wenn das Gefühl sehr unangenehm sein kann, ist es in den meisten Fällen harmlos.

Sicher feststellen, ob es sich um ein bloßes Kloßgefühl im Hals handelt oder doch etwas anderes dahintersteckt, kann allerdings nur der Arzt oder die Ärztin. Hält die störende Wahrnehmung im Hals länger als ein paar Tage an, ist es darum ratsam, eine hausärztliche oder HNO-ärztliche Praxis aufzusuchen und die Beschwerden abklären zu lassen. Das gilt insbesondere, wenn weitere Symptome (wie beispielsweise Probleme beim Schlucken, Halsschmerzen oder ein ungewollter Gewichtsverlust) hinzukommen sollten.

Fazit

Ein Kloß im Hals ist ein unangenehmes Fremdkörpergefühl, das sich in den meisten Fällen als harmlos herausstellt. Manchmal verursachen Erkrankungen wie etwa die Refluxkrankheit, das Postnasal-Drip-Syndrom oder eine vergrößerte Schilddrüse die Beschwerden. Aber auch Stress oder eine starke Muskelspannung im Kopf- und Halsbereich kann sich als Kloßgefühl im Hals äußern. Um das Gefühl zu lindern, empfiehlt es sich, die möglicherweise zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln beziehungsweise Maßnahmen zu ergreifen, die den gegebenenfalls vorhandenen Stress und/oder die erhöhte Muskelspannung verringern.