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Divertikulitis und Ernährung: Was darf man essen?


Ernährung
Was man bei Divertikulitis essen darf

Von Geraldine Nagel

07.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Schale mit Salat und gegrillter HühnerbrustVergrößern des Bildes
Was Betroffene mit Divertikulitis essen dürfen, hängt vor allem davon ab, wie schwerwiegend die Entzündung im Darm ist. (Quelle: rudisill/Getty Images)

Bei einer Divertikulitis haben sich Aussackungen im Darm entzündet. Müssen Betroffene die Ernährung anpassen, um zur Genesung beizutragen?

Sind Aussackungen (Divertikel) im Darm entzündet, sprechen Fachleute von einer Divertikulitis. Ob sich Divertikel im Darm überhaupt entwickeln, scheint neben Faktoren wie Alter und Veranlagung auch zu einem gewissen Anteil davon abzuhängen, was Betroffene essen: So gilt beispielsweise eine ballaststoffarme Ernährung als Risikofaktor, weil sie zu hartem Stuhl und Verstopfung beiträgt.

Auch bei einer Divertikulitis gibt es Dinge in puncto Ernährung zu beachten. Hier haben sich die Empfehlungen in den letzten Jahren etwas verändert.

Was darf man bei akuter Divertikulitis essen?

Was Menschen mit akuter Divertikulitis essen dürfen, hängt vor allem davon ab, welcher Schweregrad im Einzelfall vorliegt.

Ernährung bei unkomplizierter Divertikulitis

Ist die Divertikulitis unkompliziert und verursacht sie kaum Beschwerden, muss die Ernährung manchen Fachleuten zufolge im Grunde gar nicht umgestellt werden, sofern Betroffene die gewohnte Kost gut vertragen.

Andere Quellen empfehlen wiederum, zumindest anfangs das Essen anzupassen und etwa auf ballaststoffarme Kost zu achten, rohes Gemüse und Obst zu meiden und fettarme Speisen zu bevorzugen. Ob sich solch eine angepasste Ernährung bei einer unkomplizierten Divertikulitis tatsächlich förderlich auswirkt, ist wissenschaftlich allerdings nicht gut belegt.

Ernährung bei komplizierter Divertikulitis

Liegt hingegen eine komplizierte Divertikulitis vor, geht die Entzündung im Darm häufig mit Komplikationen wie einer Eiteransammlung (Abszess) oder einem Darmdurchbruch (Perforation) einher. Die Behandlung erfordert üblicherweise einen Aufenthalt im Krankenhaus.

Zu Beginn der Therapie müssen Betroffene mit komplizierter Divertikulitis meist vorübergehend auf feste Nahrung verzichten und sich vor allem flüssig ernähren, um den Darm zu entlasten. Anfangs beispielsweise mit Wasser, Tee und Suppen, später wird nach und nach wieder eine normale Kost aufgenommen. In manchen Fällen erhalten Betroffene Flüssigkeit und Nährstoffe auch erst einmal als Infusion über eine Vene.

Divertikulitis vorbeugen: Worauf bei der Ernährung achten?

Sind bereits Divertikel im Darm vorhanden, lässt sich das Risiko für eine Divertikulitis unter Umständen mithilfe der Ernährung senken. Positiv scheint sich vor allem eine pflanzliche und ballaststoffreiche Kost auszuwirken. Entgegen früheren Empfehlungen müssen Betroffene dabei nicht auf Nüsse, Samen oder kernhaltiges Obst und Gemüse verzichten. Mais und Popcorn stellen ebenfalls kein Problem dar.

Daneben tragen wahrscheinlich auch folgende Tipps dazu bei, einer Divertikulitis vorzubeugen:

  • rotes Fleisch möglichst meiden, Geflügel und Fisch bevorzugen
  • fettarme Speisen wählen
  • Alkohol nur in Maßen
  • nicht rauchen
  • regelmäßig bewegen
  • Übergewicht verringern bzw. Normalgewicht halten

Gut zu wissen

Wer diese Tipps beherzigt und insgesamt auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann das Risiko für eine Divertikulitis statistisch gesehen um bis zu 50 Prozent senken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Behandlung der akuten Divertikulitis". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 1.12.2021)
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