t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

USA: Trump mit Kehrtwende in Sachen Russland


Newsblog zur US-Politik
Trump vollzieht in Sachen Russland Kehrtwende

Von t-online
Aktualisiert am 07.05.2025 - 02:55 UhrLesedauer: 29 Min.
imago images 0778434744Vergrößern des Bildes
Donald Trump (Archivbild): Ein Gericht stützt seine Position. (Quelle: IMAGO/Pfc. Jillian Hix/Us Army/imago)
News folgen

Trump kann auf seine konservativen Richter bauen. Unterdessen vollzieht er in Sachen Russland die nächste Kehrtwende. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Trump gegen Wiederaufnahme Russlands in G7-Runde

US-Präsident Donald Trump hat sich gegen eine Wiederaufnahme Russlands in die Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7) zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen. "Ich denke, es ist jetzt kein gutes Timing", sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Dieses Zeitfenster sei vorbei, fügte er an. Noch im Februar hatte sich Trump für eine Rückkehr Russlands in die G7-Runde ausgesprochen. Der Rauswurf sei ein "Fehler" gewesen, hatte er damals gesagt.

Trump behauptete nun, wenn Russland noch in der Gruppe der sieben führenden Wirtschaftsnationen geblieben wäre, hätte es vielleicht nicht den Ukraine-Krieg gegeben. Der US-Präsident erwähnte nicht, dass Russland 2014 wegen der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim ausgeschlossen worden war.

Das Gesprächsformat der sieben großen Industrienationen gibt es seit 1975. Russland wurde 2002 als Vollmitglied in die Gruppe aufgenommen, die dann für zwölf Jahre bis zum Ausschluss G8 hieß. Zu der Gruppe gehören die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan sowie Italien und Kanada.

USA und China planen erste Gespräche zu Zöllen

Im Handelskrieg der beiden weltgrößten Volkswirtschaften ist ein erstes Treffen zur Annäherung geplant. US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer werden diese Woche in Genf in der Schweiz den chinesischen Vizeministerpräsidenten He Lifeng treffen. Dies teilte Chinas Handelsministerium mit. Das US-Finanzministerium veröffentlichte ebenfalls eine Erklärung zu dem Treffen, nannte aber den Namen des chinesichen Regierungsvertreters nicht direkt. Das Treffen soll zwischen dem 9. und 12. Mai stattfinden. Washington und Peking befinden sich derzeit im Streit über Zölle. Das Treffen gilt als ein erster Schritt, um das Eis für mögliche Verhandlungen über die Zollangriffe von US-Präsident Donald Trump zu brechen.

Trump: Drei weitere Geiseln im Gazastreifen gestorben

Drei weitere von den von islamistischen Terrorgruppen in den Gazastreifen verschleppte Geiseln sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump gestorben. Es seien noch 21 Geiseln am Leben, sagte Präsident Trump bei einem Termin im Weißen Haus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Dienstag, 6. Mai

Supreme Court erlaubt Ausschluss von Transmenschen aus Armee

Der Oberste Gerichtshof der USA hat der Regierung von Präsident Donald Trump vorläufig den Ausschluss von Transmenschen aus der Armee erlaubt. Die Eilentscheidung fiel am Dienstag mit der Mehrheit der sechs konservativen Richter, drei progressive Richter stimmten dagegen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Airbus fordert Zölle auf Boeing-Flugzeuge

Der Chef des europäischen Flugzeugbauers Airbus hat sich für Vergeltungszölle auf Flugzeuge des US-Herstellers Boeing stark gemacht, falls die US-Zölle auf europäische Flugzeuge von zehn Prozent bestehen bleiben oder erhöht werden. Er hoffe darauf, dass die Zölle danach wieder "auf Null gesetzt" werden, sagte Guillaume Faury der Nachrichtenagentur AFP. Ein Handelskrieg sei für die gesamte Branche "verlustbringend".

Faury verwies auf einen Streit zwischen der EU und den USA vor fünf Jahren in der Welthandelsorganisation. Damals hatte Europa als Reaktion auf US-Zölle seinerseits höhere Einfuhrabgaben erhoben. Nach diesem Kräftemessen seien die Zölle anschließend wieder aufgehoben worden.

Daran sollte sich die EU auch jetzt orientieren, falls die USA ihre Zölle auf europäische Flugzeuge aufrechterhalten, forderte der Airbus-Chef. Sollten die laufenden Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis kommen, "kann ich mir vorstellen, dass es – und das ist unser Wunsch – die Einführung gegenseitiger Zölle auf Flugzeuge geben wird, um eine höhere Verhandlungsebene zu erzwingen", sagte Faury. Ein Handelskrieg sei für "niemanden eine gute Nachricht". Allerdings ging der Chef von Airbus davon aus, dass Boeing "wahrscheinlich" stärker davon betroffen wäre. Er zeigte sich daher zuversichtlich, dass die Situation sich "normalisieren" werde.

"Die Katholiken haben es geliebt" – Trump verteidigt umstrittenes Papstbild

Donald Trump verteidigt ein von ihm geteiltes KI-Bild, welches ihn im Gewand des Papstes zeigt. Eine Reporterin sprach den US-Präsidenten während einer Pressekonferenz darauf an, dass das Bild bei vielen Katholiken Empörung ausgelöst habe, doch davon wollte Trump nichts wissen. "Sie meinen, die vertragen keinen Spaß? Sie meinen nicht die Katholiken, Sie meinen die Fake-News-Medien. Die Katholiken haben es geliebt", entgegnete er.

Doch tatsächlich gab es scharfe Kritik aus der katholischen Kirche. Thomas Paprocki, der Bischof von Springfield im Bundesstaat Illinois, sprach von einer Verhöhnung Gottes, der katholischen Kirche und des Papsttums und fordert Trump im Kurznachrichtendienst X auf, sich zu entschuldigen. Lesen Sie hier mehr zur Reaktion der katholischen Kirche.

Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz bestritt Trump auch, etwas mit dem Bild, das seine Frau Melania wohl "süß" fand, zu tun zu haben. Diese Aussage wird dadurch konterkariert, dass das Bild über Trumps persönliches Profil geteilt wurde. Auch das weiße Haus teilte das Bild auf X.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Trump verkündet Washington als Austragungsort für NFL-Draft

Die NFL kehrt 2027 mit einem ihrer inzwischen wichtigsten Events in die Hauptstadt der USA zurück. Washington wird nach dann 86 Jahren erstmals wieder Gastgeber-Stadt für den Draft der National Football League sein, wie US-Präsident Donald Trump am Montag bei einem Termin im Weißen Haus verkündete. Bei der mittlerweile äußerst gut besuchten Veranstaltung, die sich über mehrere Tage erstreckt, wählen die Teams Nachwuchsathleten für ihren Profikader aus. Der Wettstreit um die größten Talente zieht die Fans in den Bann: In diesem Jahr reisten NFL-Angaben zufolge 600 000 Menschen in den Bundesstaat Wisconsin, um den Draft live in Green Bay zu verfolgen. Im kommenden Jahr wird Pittsburgh Gastgeber sein.

Trump ließ wissen, dass der Draft auf der National Mall stattfinden werde und er mit mehr als einer Million Besuchern rechne. "Das ist eine gute Idee. Es wird wunderschön werden. Es wird etwas sein, das niemand sonst jemals nachmachen kann", sagte der US-Präsident, "sehr aufregend!". Ausrichter des Drafts 2027 sind die Washington Commanders, die zuletzt ihrem neuen Stadionprojekt einen großen Schritt näher gekommen sind.

Trump-Regierung will Harvard neue Fördermittel verwehren

Im Streit mit amerikanischen Hochschulen will die US-Regierung unter Präsident Donald Trump der Eliteuniversität Harvard keine neuen Fördermittel mehr gewähren. Bildungsministerin Linda McMahon informierte Harvard-Präsident Alan Garber darüber in einem Schreiben, das sie auch auf der Plattform X veröffentlichte. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom