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"Keine Duldung": Donald Trump soll Putin vor den US-Wahlen gewarnt haben


"Wir werden es nicht dulden"
Trump will Putin vor Einmischung in US-Wahlen gewarnt haben

Von dpa, aj

Aktualisiert am 19.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Das Weiße Haus musste die neue Trump-Aussage zu Russland dementieren.Vergrößern des BildesDonald Trump: Das Weiße Haus musste die neue Trump-Aussage zu Russland dementieren. (Quelle: AP Photo/Pablo Martinez Monsivais/ap)
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Eine Schlagzeile jagt die nächste: Donald Trump beteuert nun in einem Interview, er habe den Kremlchef persönlich vor einer Einmischung in die US-Wahlen gewarnt. Der jüngste Versuch der Schadenbegrenzung nach dem Treffen in Helsinki?

Seit Tagen bemüht sich Donald Trump um Schadensbegrenzung: In einem Interview beim US-Sender CBS beteuerte er nun, er habe Wladimir Putin persönlich davor gewarnt, dass die USA Einmischungen in künftige US-Wahlen nicht tolerieren würden. "Ich habe ihn wissen lassen, dass wir das nicht dulden können", sagte der US-Präsident. "Wir werden es nicht dulden, und so wird es sein." Er habe das Putin gegenüber sehr deutlich gemacht.

Trump bemüht sich derzeit, die Empörung über seinen Auftritt in der finnischen Hauptstadt einzudämmen. Zuletzt schob er den Wirbel um seine Aussagen in Helsinki auf einen vermeintlichen Versprecher und bekannte sich zugleich zu den eigenen Geheimdiensten.

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Der US-Präsident betonte in dem Interview zugleich, es habe keine Geheimabsprachen mit Russland gegeben. "Ich habe dieses Rennen leicht gewonnen", sagte er. Trump zeigte sich überzeugt, dass er aus der Präsidentenwahl 2020 erneut als Sieger hervorgehen werde. "Ehrlich gesagt denke ich, dass 2020 sogar noch besser wird."

Außerdem stimme er mit den Erkenntnissen der US-Geheimdienste nun überein: "Ich würde sagen, dass das wahr ist." Auf die Frage, ob er Putin persönlich verantwortlich machen würde, antwortete er: "Das würde ich, weil er für das Land zuständig ist. Genau so, wie ich mich für verantwortlich halte für Dinge, die in diesem Land passieren."

Versprecher, Misskommunikation, Widersprüche

Am Mittwoch sagte Trump indes bei einer Kabinettssitzung auf eine Reporterfrage, ob die mutmaßlichen russischen Hackerangriffe weitergingen: "Nein". Seiner Sprecherin Sarah Sanders zufolge soll sich diese Antwort aber lediglich darauf bezogen haben, ob die Reporter weitere Fragen stellen dürften. Sanders betonte, die von Russland ausgehende "Bedrohung" bestehe weiter.

Trump hatte bei seinem Gipfel mit Putin am Montag in Helsinki öffentlich Erkenntnisse der US-Geheimdienste angezweifelt, dass sich Russland in die US-Wahlen 2016 eingemischt hat. Der US-Präsident war dafür in den USA über Parteigrenzen hinweg heftig angegriffen worden. Er ruderte daraufhin zurück und sagte, er habe sich versprochen.

Er warf seinen Kritikern vor, sich auf die Frage der russischen Einmischung zu konzentrieren statt auf das eigentliche Gipfeltreffen mit Putin. "Ich denke, dass wir viel erreicht haben", sagte er. "Es war ein sehr gutes Treffen." Dabei sei es unter anderem um die Nichtverbreitung von Atomwaffen, den Schutz von Israel und die nukleare Abrüstung Nordkoreas gegangen.

Konkrete Vereinbarungen gab es bei dem Gipfel nicht. Die oppositionellen Demokraten fordern Aufklärung darüber, was Trump in seinem mehr als zweistündigen Vieraugengespräch mit Putin besprochen hat. Sie verlangen unter anderem, dass der Kongress den anwesenden amerikanischen Übersetzer befragen darf.

Verwendete Quellen
  • dpa,afp
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