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Trump vergleicht Ukraine und Russland mit kleinen Kindern


Bei Merz-Besuch in Washington
Trump vergleicht Ukraine und Russland mit kleinen Kindern

Von t-online, dpa, afp, reuters, das

Aktualisiert am 05.06.2025 - 19:43 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: Donald Trump lobt Friedrich Merz. (Quelle: reuters)
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Der Bundeskanzler findet bei seinem Besuch lobende Worte für Trump: Im Ukraine-Krieg wollen beide gemeinsam an Lösungen arbeiten.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, gemeinsam mit Deutschland und Europa an einem Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu arbeiten. Amerika sei "in einer sehr starken Position, um in diesem Krieg etwas zu unternehmen und ihn zu beenden", sagte Merz bei einem Treffen mit Trump im Weißen Haus in Washington. Merz nannte Trump die "Schlüsselfigur" zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

"Wir stimmen überein, wie fürchterlich dieser Krieg ist, und wir suchen nach Wegen, diesen Krieg zu beenden", sagte Merz auf Englisch bei seinem Besuch im Oval Office des Weißen Hauses. Er sei gekommen, um darüber zu sprechen, was man gemeinsam für dieses Ziel tun könne. "Wir sind bereit, alles zu tun, was wir können", so Merz weiter. Der Kanzler wies darauf hin, dass Deutschland und Europa die Ukraine unterstützt hätten und man den Druck auf Russland erhöhen wolle.

Trump schloss weitere Sanktionen gegen Russland nicht aus. "Wir werden keinen Deal machen, wenn das nicht aufhört", sagte Trump im Oval Office. Sanktionen habe er im Kopf, und er werde eine harte Haltung einnehmen, wenn der Krieg nicht ende. Allerdings sei es auch möglich, dass die USA Sanktionen sowohl gegen Russland als auch die Ukraine aussprechen, wenn das die Chancen auf ein Kriegsende erhöhe.

Video | Hier treffen Trump und Merz aufeinander
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Quelle: reuters

Merz-Besuch: Trump vergleicht Russland und Ukraine mit Kindern

Der 78-Jährige verglich den Krieg zwischen Russland und der Ukraine dabei mit einem Streit zwischen zwei Kindern. Manchmal sehe man zwei kleine Kinder, die sich hassten und wie verrückt stritten. Manchmal sei es besser, sie eine Weile kämpfen zu lassen und sie dann auseinanderzuziehen. Das habe Trump auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat erklärt.

Er habe zu Putin zudem gesagt, dass dieser vielleicht weiter kämpfen und viel leiden müsste, denn beide Seiten würden viel leiden, bevor sie auseinandergezogen werden könnten, so Trump. Er würde gerne sofortigen Frieden haben, aber den gebe es nicht.

Trump trifft Merz: Präsident lobt höhere Verteidigungsausgaben

Bereits gestern hatte Trump nach einem Telefonat mit Kremlchef Putin erklärt, dass es keine Chance auf eine sofortige Lösung im Ukraine-Krieg gebe. "Es war ein gutes Gespräch, aber kein Gespräch, das zu einem sofortigen Frieden führen wird", schrieb Trump nach dem Telefonat auf der Plattform Truth Social.

Der US-Präsident lobte Merz dafür, dass Deutschland seine Ausgaben für Verteidigung erhöhen will. "Ich weiß, dass Sie jetzt mehr Geld für die Verteidigung ausgeben – und zwar ziemlich viel mehr. Das ist eine positive Sache." Konkret zu Prozentzahlen wollte er sich aber nicht äußern. Darüber habe er mit Merz bisher nicht viel gesprochen.

Zugleich verwies der Republikaner auf historische Bedenken gegenüber einer deutschen Aufrüstung. Wenn man ihm heute erkläre, Deutschland investiere mehr in die Verteidigung, frage er sich manchmal: "Oh, ist das eine gute oder eine schlechte Sache?" Insgesamt halte er die Entwicklung aber für richtig – "zumindest bis zu einem gewissen Punkt", sagte Trump und scherzte: "Es wird einen Moment geben, da sage ich: Bitte nicht noch mehr aufrüsten."

Trump-Aussage: USA wollen Soldaten in Deutschland behalten

Auf Nachfrage bestätigte Trump, mit dem deutschen Gast auch die Präsenz Zehntausender US-Truppen in Deutschland besprechen zu wollen. Dies sei auch gut für Deutschlands Wirtschaft, es gehe um gut bezahlte Soldaten, sagte Trump. Er fügte hinzu, dass die Beziehung mit Deutschland "sehr wichtig" sei.

Aktuell sind nach Angaben des Europa-Kommandos der US-Streitkräfte (Eucom) rund 78.000 amerikanische Soldaten in Europa stationiert – darunter etwa 37.000 in Deutschland. Die Zahl verändert sich regelmäßig, basierend auf Rotationen und Übungen in der Region. Insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine schwankte die Zahl sehr.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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