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CSU erhöht Druck auf Laschet: "Müssen Tempo machen"


Sinkende Umfragewerte
CSU erhöht Druck auf Laschet: "Müssen Tempo machen"

Von afp
Aktualisiert am 20.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Armin Laschet, Kanzlerkandidat der Union: Gesundheitsminister Jens Spahn hält einen Austausch Laschets für ausgeschlossen.Vergrößern des BildesArmin Laschet, Kanzlerkandidat der Union: Gesundheitsminister Jens Spahn hält einen Austausch Laschets für ausgeschlossen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder)
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Die Umfragewerte der Union sinken – die Unzufriedenheit steigt: Während einige Parteimitglieder gegen die Konkurrenz schießen, erhöhen andere den Druck auf Kanzlerkandidat Armin Laschet.

Kurz vor ihrem Start in die heiße Wahlkampfphase schwächelt die Union weiter in den Umfragen – das heizt den internen Zwist zwischen CSU und CDU an. Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) müsse sagen, "welchen Weg er für Deutschland will", verlangte CSU-Generalsekretär Markus Blume. Laschet selbst setzt offenbar auf die Präsentation weiterer Köpfe neben ihm. CDU-Vize Jens Spahn schloss eine Auswechslung des Kanzlerkandidaten auf den letzten Metern aus.

In den Umfragen hatte die Union zuletzt verloren, während die SPD zulegte und zum Teil an den Grünen vorbei auf Platz zwei zog. In der Frage der Kanzlerpräferenz liegt SPD-Kandidat Olaf Scholz deutlich auf Platz eins. Im neuen ARD-"Deutschlandtrend" bevorzugten jeweils 30 Prozent eine von der Union beziehungsweise der SPD geführte Bundesregierung – die Union verlor hier fünf Punkte, die SPD gewann sechs hinzu.


Zu seinen Forderungen an Laschet im Wahlkampf sagte CSU-Generalsekretär Blume in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart": "Da gibt es nur ein Wort, was jetzt notwendig ist: Vollgas, wir müssen Tempo machen."

Zu den Umfragewerten der Union sagte er, es gebe "gewaltiges Potential nach oben". Dies gelte "gerade übrigens auch gemessen an dem gewaltigen Zuspruch, den Markus Söder nach wie vor genießt". CSU-Chef Söder hatte sich mit Laschet um die Kanzlerkandidatur gestritten, die dann letztlich der CDU-Vorsitzende übernahm.

Die Union startet am Samstag in die heiße Wahlkampfphase mit einer Kundgebung in Berlin, an der unter anderem Laschet, Söder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnehmen. Blume bezeichnete den Tag als "entscheidend".

Laschet: Müssen zeigen, "dass wir ein starkes Team haben"

Laschet äußerte sich am Freitag in einer Unions-Fraktionssitzung, der er zugeschaltet war. "Wir müssen klarmachen, was den Unterschied macht. Das ist eine Richtungsentscheidung", sagte er nach Teilnehmerangaben mit Blick auf die Bundestagswahl. "Wir müssen mehr Köpfe zeigen und zeigen, dass wir ein starkes Team haben", fügte Laschet demnach hinzu.

Auf die Frage, ob vielleicht Söder der bessere Kanzlerkandidat gewesen wäre, antwortete Laschet der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit "Nein". Er fügte hinzu: "Wir müssen alles dafür tun, dass die nächste Regierung von der Union geführt werden kann."

CDU-Vize Spahn schloss aus, dass Laschet als Kanzlerkandidat noch durch Söder ersetzt wird. Auf die Frage, ob er sich da zu 100 Prozent sicher sei, sagte er dem "Mannheimer Morgen" (Samstagsausgabe): "Ja. Und Sie würden auch von Markus Söder keine andere Antwort erhalten." Zum Wahlkampf sagte Spahn: "Die nächsten fünf Wochen zählen."

Union schießt gegen FDP

Derweil schossen sich die Generalsekretäre von CDU und CSU auf die FDP ein. "Die FDP ist bei dieser Wahl keine Garantie für eine Regierung der bürgerlichen Mitte", sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak dem "Spiegel". "Wer FDP wählt, muss in Kauf nehmen, dass er am Ende mit Saskia Esken und Kevin Kühnert am Kabinettstisch aufwacht." SPD-Chefin Esken und ihr Vize Kühnert werden dem linken SPD-Flügel zugerechnet.

"Wer der FDP die Stimme gibt, kann in einem Bündnis mit Anton Hofreiter, Kevin Kühnert und Saskia Esken aufwachen", sagte auch CSU-Generalsekretär Blume den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Lage sei zu ernst für Experimente auf dem Stimmzettel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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