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Umfrage-Misere der Union - Armin Laschet: "Nein, das schmerzt mich nicht"


Umfrage-Misere der Union
Laschet: "Nein, das schmerzt mich nicht"

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Armin Laschet: Der CDU-Chef fühlt sich im Wahlkampf von Angela Merkel unterstützt.Vergrößern des BildesArmin Laschet: Der CDU-Chef fühlt sich im Wahlkampf von Angela Merkel unterstützt. (Quelle: dpa-bilder)
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In der Union gibt es intern Kritik, dass sich Kanzlerin Merkel zu wenig im Wahlkampf engagiere. Armin Laschet dagegen fühlt sich durch Merkel unterstützt und sieht die Beliebtheit von Olaf Scholz gelassen.

CDU-Chef Armin Laschet sieht sich als Kanzlerkandidat der Union ausreichend von Amtsinhaberin Angela Merkel unterstützt – auch wenn sie noch nicht direkt zu seiner Wahl aufgerufen hat. Er empfinde es nicht so, dass sich Merkel mit Unterstützung zurückhalte, sagte Laschet am Mittwoch bei der Vorstellung des Buches "Angela Merkel. Die Kanzlerin und ihre Zeit" des Historikers und Journalisten Ralph Bollmann in Berlin. "Eine Wahlkampfkundgebung muss man schon selbst machen. Ein Kanzleramt ererbt man übrigens nicht. Das muss man sich erkämpfen."

In der Union gibt es hinter vorgehaltener Hand Kritik, Merkel engagiere sich im Wahlkampf nicht ausreichend für Laschet. Der CDU-Chef sagte auf entsprechende Reporterfragen: "Das ist das wichtigste Amt in Europa. Und das erfordert, dass der, der es will, es sich selbst erkämpft und nicht von der Gunst des Vorgängers abhängt." Er ergänzte: "Ich bin mit ihr da völlig im Reinen. Wir reden sehr viel. Sie unterstützt, wo sie kann." Es sei aber "nicht so, dass sie auf die Wahlkampfbühnen mit mir zieht und neben mir steht und Wahlempfehlungen abgibt". Dies finde er angemessen und richtig. Es werde weitere Gelegenheiten geben, an denen man werde erkennen können, "wen sie sich als Nachfolger wünscht. Das freut mich, und es reicht aus."

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Laschet: Merkel wollte das "im Klartext" sagen

Die Kanzlerin habe für sie ungewohnt deutlich klargemacht, dass das, was SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mache, "wenig mit dem zu tun hat, was sie gemacht hat", sagte Laschet. Bei einer Pressekonferenz mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte sich Merkel auf eine Journalistenfrage mit deutlichen Worten von Scholz distanziert und kritisiert, dass er eine Koalition mit der Linkspartei nicht ausschließt. Laschet sagte nun, es sei Merkel scheinbar ein Bedürfnis gewesen, "das mal im Klartext zu sagen". Die SPD und Scholz hätten Merkel das Leben in den vergangenen Jahren ja nicht leicht gemacht.

Auf die Frage, ob es ihn schmerze, dass Scholz bei den Wählern laut Umfragen gut ankomme, sagte Laschet: "Nein, das schmerzt mich nicht. Der Wähler wird das entscheiden, ob das wirklich so ist." Die Frage, ob er jemals innere Zweifel gehabt habe, ob er sich das Amt des Bundeskanzlers überhaupt zutraue, beantwortete der nordrhein-westfälische Ministerpräsident mit den Worten: "Zweifel hatte ich nicht. Sonst würde ich nicht mit all meiner Kraft dieses Amt anstreben." Er habe viele, viele Male mit Merkel gesprochen. Ihm sei aus diesen Gesprächen "die Last des Amtes sehr bewusst".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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