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Wegen islamistischem Terror bei Fußball-EM: Bundespolizei plant Maßnahmen


Bundespolizei ergreift Maßnahmen
Terrorgefahr: Grenzkontrollen bei der EM wahrscheinlich

Von t-online, dpa, afp, reuters
Aktualisiert am 25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
GrenzkontrollenVergrößern des BildesGrenzkontrolle in Deutschland (Symbolbild): Für die EM könnte es diese auch an den westdeutschen Grenzen geben. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa)
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Wegen der Terrorgefahr ergreift die Bundespolizei zur Fußball-EM Maßnahmen. Die Gewerkschaft der Polizei rechnet außerdem mit Grenzkontrollen.

Angesichts der hohen islamistischen Terrorgefahr rechnet die Bundespolizei für den Schutz der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mit der Ausweitung von Sicherheitsmaßnahmen. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte in der Dienstagsausgabe der "Rheinischen Post": "Als Bundespolizei nehmen wir die Situation sehr ernst. Wir gehen fest davon aus, dass mit Beginn der Fußball-Europameisterschaft Grenzkontrollen zum Beispiel auch an den deutschen Westgrenzen eingeführt werden."

Bundespolizei "auf alle Szenarien vorbereitet"

Zudem gebe es zur EM eine Urlaubssperre bei der Bundespolizei, berichtet Roßkopf: "So können wir auf größtmögliche, personelle Verfügbarkeit zurückgreifen." Man werde das Turnier mit "maximaler Stärke" schützen.

Zugleich betonte der Gewerkschafter: "Unsere Einsatzkräfte werden auf alle Situationen vorbereitet. Auch die Spezialkräfte sind instruiert im Zusammenspiel mit den Landespolizeien." Durch die Fußball-WM 2006 und die G7-Gipfel in Deutschland habe man "beste Erfahrungen mit solchen Einsatzlagen", sagte Roßkopf. "Wir sind auf alle Szenarien gut vorbereitet."

Auch das Bundesinnenministerium sieht eine akute Gefahr, an der allerdings der Anschlag in Moskau nichts verändert habe. Die Gefährdung auch durch islamistische Extremisten sei bereits akut hoch gewesen und bleibe das auch, sagt ein Ministeriumssprecher in Berlin. Dies gelte auch für die Fußball-Europameisterschaft im Sommer. Es gebe eine "bekannte Bedrohungslage".

"Mobilmachung von Islamisten überall in Westeuropa"

Der Terrorismusexperte Peter Neumann bestätigte derweil, dass es eine "recht große" Terrorgefahr in Deutschland und Westeuropa gebe. Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober gebe es eine riesige "Mobilmachung von Islamisten, von Dschihadisten überall in Westeuropa", sagte Neumann am Montag im Deutschlandfunk. In Deutschland seien drei oder vier Anschläge verhindert worden.

Nun käme zusätzlich "der ISPK, also dieser Ableger des Islamischen Staats in Afghanistan, Zentralasien" dazu, der "sehr ambitioniert und aggressiv auch Anschläge im nichtmuslimischen Ausland versucht, darunter auch in Westeuropa" (hier lesen Sie mehr dazu).

Die Gruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hat ihren Ursprung in Afghanistan. Khorasan steht für eine historische Region in Zentralasien, die Teile von Afghanistan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan sowie vom Iran umfasste. Mehr zu der Gruppe lesen Sie hier. Das seien einige Gefahren, die hier zusammenkämen, "wo ich sage, die größte, aktuelle terroristische Bedrohung in Deutschland, in Europa, ist jetzt wieder von der islamistischen, von der dschihadistischen Seite", sagte Neumann. Auch in Frankreich hatte es nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mehrere Anschlagsversuche des ISPK gegeben.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung der "Rheinischen Post"
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP und Reuters
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