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Verfassungsschutz | So diskutieren die t-online.de-Leser den Fall Maaßen


Verfassungsschutz
So diskutieren die t-online.de-Leser den Fall Maaßen

Von Charlotte Janus

Aktualisiert am 17.09.2018Lesedauer: 3 Min.
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Verfassungsschutzchef Hans-Georg MaaßenVergrößern des Bildes
Der Fall Hans-Georg Maaßen wird von unseren Lesern kontrovers diskutiert. (Quelle: Christian Mang/imago-images-bilder)

Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen ist stark umstritten: Innenminister Horst Seehofer stützt ihn. SPD, Grüne und Linke fordern seinen Rücktritt. Auch die t-online.de-Leser sind gespaltener Meinung.

Seit Tagen beherrscht Hans-Georg Maaßen, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, den öffentlichen Diskurs. Maaßen hatte sich zu Chemnitz politisch geäußert und sich inhaltlich gegen die Regierung gestellt. Auch auf t-online.de konnten Sie viele Artikel zum Thema lesen. Die meisten davon lösten in den Kommentarbereichen und auf unseren Social Media-Kanälen sehr intensive Diskussionen aus. Es handelt sich also um ein Thema, dass unsere Leser stark interessiert und zu dem sich viele eine Meinung gebildet haben. Meist eine ganz klare Meinung.

"Zur Neutralität verpflichtet"

Auf der einen Seite stehen die Leser, die Maaßen kritisieren und ihn in seinem Amt als Chef des Verfassungsschutzes unhaltbar finden. Unser Leser Homer vermisst Neutralität. Er schreibt, Maaßen stehe "einer hochsensiblen Institution" vor, "die zuvörderst zur Neutralität verpflichtet ist, um ihre Aufgabe professionell zu erledigen. Eben diese Professionalität lässt Herr Maaßen – in hohem "Maße" – vermissen."

Steppenwolf_DO hält es für eine "Schande" wenn "Herr Maaßen nach diesem inkorrekten Verhalten in seinem Amt verbleibt". Wobei er das Problem in den "Muskelspielchen" der Parteien sieht. Damit spricht er einen Punkt an, der in den Debatten immer wieder deutlich wird: Die Befürchtung, dass hier eine Person nicht etwa wegen ihrer Kompetenz im Amt bleibt, sondern lediglich gehalten wird, weil CDU und CSU sich in einem internen Machtkampf befänden.

Zeigt sich Merkels Schwäche?

Propperchen ist der Meinung dass Seehofer und Maaßen beide "mit Recht nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst" würden. Er macht dabei aber auch klar, dass er das Problem besonders in einer geschwächten Position von Angela Merkel verortet. Er attestiert ihr sowohl "Amtsmüdigkeit" als auch eine gewisse "Hilflosigkeit".

Auch andere Leser, führten die Tatsache, dass Maaßen noch im Amt ist auf eine Führungsschwäche Merkels zurück, die sich mit ihrer Position nicht gegen Seehofer habe durchsetzen können. Einige Leser bekunden, Seehofer solle im gleichen Zug ebenfalls sein Amt niederlegen. Kritischdenker stellt sich die Frage, was man noch alles über Maaßen aufdecken soll, bevor er des Amtes enthoben wird. Er sagt weiterhin: "Der Chef einer für den Verfassungsschutz verantwortlichen Behörde braucht ein anderes Format".

Einige halten Maaßen für ein Bauernopfer

Es gibt aber auch Leser, die eine ganz andere Meinung vertreten. Klartext kritisiert das Verhalten von SPD, den Grünen und den Medien und geht sogar soweit, zu fragen, ob es sich dabei um eine "Hetzjagd, Menschenjagd oder Treibjagd" handle. Auch wenn es sich hierbei um ein besonders dramatisch formuliertes Beispiel handelt, spricht Klartext hier etwas an, das in den Kommentaren öfter zu lesen ist. Den Eindruck, dass hier zu hart über einen Menschen geurteilt werde, der eine wichtige und verantwortungsvolle Position in Deutschland inne hat.

Einige Leser sehen ihn als Bauernopfer. Er müsse gehen, weil er eine andere Meinung vertrete als die Regierung. Auch unter unseren Facebook-Beiträgen wird das Thema angeregt diskutiert:

Nur wenige Leser sind, wie english bulldog, unschlüssig und sehen die Entscheidung als eine "Gratwanderung" an.

Wie die Parteien sind auch unsere Leser in der Frage, ob Hans-Georg Maaßen als Verfassungsschutzchef noch haltbar ist, stark polarisiert.

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