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Bundesregierung unzufrieden mit Deutscher Bahn: Schnelle Reform gefordert!


Miserables Zeugnis für Führungsetage
Bundesregierung will drastische Bahn-Reform

Von rtr
Aktualisiert am 16.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein ICE am Dortmunder Hauptbahnhof: Die Bundesregierung hat der Bahnführung ein miserables Zeugnis ausgestellt.Vergrößern des BildesEin ICE am Dortmunder Hauptbahnhof: Die Bundesregierung hat der Bahnführung ein miserables Zeugnis ausgestellt. (Quelle: Rüdiger Wölk/dpa-bilder)
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Die Bahn bringt nicht nur Pendler auf die Palme, auch die Bundesregierung ist unzufrieden mit dem Staatskonzern. Jetzt soll das Unternehmen neu strukturiert werden.

Die Bundesregierung erwartet angesichts der anhaltenden Probleme bei der Deutschen Bahn eine grundlegende Reform des Staatsunternehmens. "Wir sind besorgt darüber, wie der DB-Vorstand das System Bahn fährt. Mit der Leistung kann man nicht zufrieden sein", sagte der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Enak Ferlemann (CDU), der "Welt am Sonntag". "Die Bahn braucht eine Neustrukturierung. Wir erwarten, dass der Vorstand der Bundesregierung bis März ein entsprechendes Konzept vorlegt", sagte Ferlemann, der Staatssekretär im Bundesverkehrsministeriums ist.

"Erste Ergebnisse wollen wir bei einem Termin im Januar hören", sagte Ferlemann. Es gebe unterhalb der Holding Aktiengesellschaften mit Vorständen und Aufsichtsräten, "die aneinander vorbei und zum Teil auch gegen die Interessen der anderen DB-Gesellschaften entscheiden". Ferlemann macht auch Führungsfehler für Probleme verantwortlich. Die Managementebene unterhalb des Vorstands blockiere effiziente Führungsstrukturen. "Beschlüsse des Vorstands bleiben dort hängen und dringen nicht zu den Mitarbeitern durch, die sie umsetzen sollen. Und Kritik und Anregungen der Belegschaft schaffen es durch die Lehmschicht des mittleren Managements nicht bis an die Konzernspitze."

"Das Denken in Vorgärten muss aufhören"

Der erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, sagte der Zeitung, in den einzelnen Unternehmensteilen müsse "das Denken in Kästchen und Vorgärten aufhören". "Hier müssen Strukturen innerhalb des integrierten Unternehmens neu gedacht werden", sagte er.


Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte, die Transportsparten zu bündeln, um Synergieeffekte zu erzielen: "Alles was rollt, gehört unter ein Dach." Nötig sei ein Neustart, auch im Bereich Infrastruktur: "Das zersplitterte Zuständigkeitschaos von Tochtergesellschaften wie DB Netz, DB Station und Service, DB Energie und DB Immobilien muss ein Ende haben." Der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Oliver Luksic, warnte: "Das System Deutsche Bahn steht kurz vor dem Kollaps." Ohne radikale Maßnahmen werde Sie im kommenden Jahr die 20 Milliarden Schuldengrenze durchbrechen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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