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Debatte um CDU-Vorsitz: Ein Professor aus Bonn fordert Merkel heraus


Debatte um CDU-Vorsitz
Ein Professor aus Bonn fordert Merkel heraus

Von afp, dpa, mk

Aktualisiert am 06.10.2018Lesedauer: 2 Min.
CDU-Chefin Angela Merkel: In ihrer partei melden sich immer mehr Unzufriedene zu Wort.Vergrößern des BildesCDU-Chefin Angela Merkel: In ihrer partei melden sich immer mehr Unzufriedene zu Wort. (Quelle: Thomas Trutschel/imago-images-bilder)
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Im Dezember will sich die Kanzlerin als CDU-Chefin wiederwählen lassen – gegen mittlerweile drei Gegenkandidaten. In einer Rede vor der Jungen Union rief Merkel ihre Partei nun zur Einigkeit auf.

Vor dem CDU-Parteitag im Dezember hat ein dritter Bewerber eine Gegenkandidatur zu Parteichefin Angela Merkel angekündigt. Der Bonner Völkerrechtsprofessor Matthias Herdegen sagte der "Welt", er wolle ein Zeichen setzen dafür, "dass die Grundwerte der CDU nach wie vor lebendig sind und wir nicht zufrieden sind mit dem lediglich situativen Moderieren der schwierigen Situation".

Der 61-Jährige kritisierte den "lediglich moderierenden Stil der Kanzlerin, die Dinge eher verwaltet, anstatt Missstände zu korrigieren". Auf dem Parteitag der CDU Anfang Dezember in Hamburg steht die Wahl der Parteispitze auf der Tagesordnung. Merkel kündigte kürzlich an, sich als Vorsitzende erneut zur Wahl stellen zu wollen.

Einen prominenten Gegenkandidaten gibt es bislang nicht. Neben Herdegen erklärten bisher der 61-jährige hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff sowie der 26-jährige Jura-Student Jan-Philipp Knoop aus Berlin, Merkel herausfordern zu wollen.

Günther stärkt Merkel den Rücken

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert unterdessen ein Ende der Diskussion um die Nachfolge von Merkel an der Parteispitze. Mitten in der Legislaturoperiode sei nicht der richtige Zeitpunkt, diese Debatte zu führen, sagte Günther im Deutschlandfunk. Er sprach sich auch für eine Wiederwahl Merkels als CDU-Vorsitzende im Dezember aus.

Die Union habe sich hinsichtlich einer personellen Erneuerung schon "ganz gut aufgestellt", sagte Günther und verwies auf neue Ministerpräsidenten in den Ländern, die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie den neuen Chef der Unionsfraktion, Ralph Brinkhaus (CDU). "Ich glaube, dass die Union da keinen Nachholbedarf hat", so Günther. Mit Unterstützung Merkels seien "viele Weichen in die richtige Richtung gestellt" worden.

Nach Merkel spricht Dobrindt

Mit Spannung erwartet wurde vor diesem Hintergrund die Rede der Kanzlerin beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU). Merkel rief die Union in Kiel zur Einigkeit auf. CSU und CDU stünden vor "sehr, sehr wichtigen Landtagswahlen". Sie rufe alle Unionsvertreter auf, sich an die Wähler zu wenden und "nicht miteinander Fingerhakeln zu machen", so Merkel weiter. Der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, begrüßte Merkel und rief sie dazu auf, Stellung zur aktuellen Lage zu nehmen.

So wie sich die große Koalition in Berlin präsentiere, sei klar, dass es so "schlicht und ergreifend nicht weitergehen kann". Die Junge Union wolle von der Kanzlerin wissen, wie es mit der großen Koalition weitergehen solle, wie die Union als Volkspartei stark bleiben könne und wie Umfragewerte verbessert werden könnten, sagte Ziemiak.

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Am Samstagnachmittag tritt der dem konservativen CDU-Flügel zugerechnete Merkel-Kritiker und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf. Am Sonntag, dem dritten Tag der Konferenz, wird dann der neue Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus als Redner erwartet. Die letzte Rede am Sonntag soll CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer halten.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa
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