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Unwetter in der Türkei: Jetzt drohen auch Ankara schwere Regenfälle


Unwetter in der Türkei
Istanbul drohen erneut schwere Wolkenbrüche

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Angesichts einer nahenden neuen Regenfront in Istanbul haben die Behörden in der türkischen Metropole mehr als 6000 Helfer für den Ernstfall in Alarmbereitschaft versetzt. Außerdem stünden mehr als 2000 Fahrzeuge zur Verfügung, erklärte das Krisenzentrum der Stadtverwaltung. Es herrsche höchste Alarmstufe. Für den Nachmittag und Abend wurden erneut schwere Wolkenbrüche vorausgesagt. In Istanbul und Umgebung waren seit Dienstag bei Überschwemmungen nach schweren Regenfällen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen.

Nach Istanbul erwartet nun auch die rund 350 Kilometer östlich gelegene Hauptstadt Ankara für das Wochenende heftige Regenfälle mit möglichen Überschwemmungen. In gefährdeten Gebieten Ankaras sollten Bürger aus Erdgeschoss- oder Souterrain-Wohnungen für zwei oder drei Tage zu Nachbarn in den oberen Stockwerken ihres Wohnhauses ziehen, empfahl Bürgermeister Melih Gökcek nach einer Meldung des Fernsehsenders Habertürk.

Unwetter auch in anderen Mittelmeerregionen

Auch in anderen Regionen rund ums Mittelmeer wird es in den kommenden Tagen recht unruhig werden. Der Unwetterexperte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale hält vor allem in der kommenden Woche schwere Unwetter für möglich. Besonders brisant wird es in einem Dreieck Balearen - Italien - Griechenland. Vielfach sind hier 70 bis 100, lokal in Oberitalien auch sicher um die 200 Liter pro Quadratmeter innerhalb der kommenden 7 Tage möglich befürchtet Wagner.

Immense Schäden

Die verheerende Flutkatastrophe der vergangenen Tage hat in der Türkei Schäden von fast 690 Millionen Euro verursacht. Allein in einem Lager des Zolls im Westen von Istanbul seien Waren im Wert von umgerechnet mehr als 100 Millionen Euro zerstört worden, berichtete die türkische Wirtschaftszeitung "Referans". Es sei mit Produktionsausfällen in Höhe von mehr als 340 Millionen Euro zu rechnen.

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Siedlungen sollen abgerissen werden

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will als Konsequenz aus der Jahrhundertflut in Istanbul alle in Flussbetten errichteten Siedlungen abreißen lassen. Er reagierte damit auf Kritik von Umweltschützern, eine planlose Bautätigkeit habe dazu geführt, dass Regenwasser nicht mehr ungehindert ins Meer abfließen könne. Erdogan äußerte sich nach einem Hubschrauberflug über die von der schwersten Flutwelle seit 80 Jahren betroffenen Gebiete.

70 Plünderer festgenommen

Unterdessen hat die türkische Polizei 70 Plünderer festgenommen. Sogar Diebe aus umliegenden Provinzen seien nach Istanbul gefahren, um in den beschädigten Häusern und Geschäftsgebäuden nach Wertgegenständen zu suchen, berichteten türkische Medien.

Quelle: wetter.info, dpa, afp

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