t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaTiere

Zypern: Riesige Wanzen beunruhigen Urlauber


Schmerzhafte Stiche
Riesenwanzen verunsichern Urlauber auf Zypern


Aktualisiert am 07.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Sie werden bis zu 12 Zentimeter groß: Giftige Riesen-Wasserwanzen auf beliebter Mittelmeerinsel aufgetaucht. (Quelle: Glomex)

"Zehenbeißer" genannte Riesenwanzen gehören nicht zur einheimischen Fauna in Zypern – doch sie werden aktuell vermehrt gefunden. Das steckt dahinter.

In der Mittelmeerregion gibt es neu eingewanderte Insekten, die Touristen und Einheimische erschrecken. Vor allem auf Zypern wurden von Forschenden vermehrt Riesenwanzen (Lethocerus patruelis) gesichtet. Die stammen eigentlich aus den Tropen, sind etwa in Pakistan, Indien und Burma verbreitet. Und sie tragen ihren Namen nicht zu Unrecht: Sie werden bis zu 12 Zentimeter groß.

Doch immerhin: Die im Volksmund "Zehenbeißer" genannten Riesenwanzen beißen eigentlich nicht in menschliche Zehen. Sie können schwimmen und fliegen, halten sich aber meist am Boden von Gewässern auf, um dort Jagd auf wirbellose Tiere, Fische, Frösche oder Schildkröten zu machen. Riesenwanzen fangen ihre Beute und injizieren dem Opfer mit einem Stechrüssel ihren Speichel. Das betäubt die Tiere und löst sie von innen auf. Wenn Menschen gestochen werden, passiert dies nicht. Aber der Stich ist dennoch schmerzhaft.

Empfohlener externer Inhalt
Facebook
Facebook

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Facebook-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Facebook-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Der Direktor des Cyprus Wildlife Research Instituts, Kemal Basat, beruhigt Besucher und Besucherinnen allerdings: Die Tiere kämen zwar an den Stränden der Ostküste der Insel vor, würden aber in der Regel keine Menschen beißen.

Am Abend fliegen die Tiere jedoch oft an Land umher – sie werden von Lichtquellen angezogen. Deshalb vermuten die Forscher, dass die Wanzen vom benachbarten Festland nach Zypern geflogen sind. Angezogen von den Lichtern am Strand, wie menschliche Touristen auch. Außerdem seien Migrationen durch Wind oder Meeresströmungen aus Israel, Libanon und Syrien möglich.

In den vergangenen Jahren wurden bereits Exemplare in Italien, Griechenland – darunter Rhodos – und in der europäischen Türkei gesichtet. Allerdings gebe es überall genug Fressfeinde, die biologische Kontrolle sei gewährleistet.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website