Nur ein Überlebender gerettet Indien zählt Hunderte Tote nach Flugzeugabsturz

Der Absturz einer Air-India-Maschine in Indien hat mindestens 279 Todesopfer gefordert. Ein investigatives Team sucht verzweifelt nach Erklärungen für das tragische Unglück.
Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine in der Stadt Ahmedabad ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 279 gestiegen. Das teilten die Behörden am Samstag mit. Zuvor war von 270 Toten die Rede gewesen. Die endgültige Opferzahl steht bisher nicht fest – viele Leichen müssen erst per DNA-Test identifiziert werden.
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Die Boeing 787-8 Dreamliner war am Donnerstagmorgen auf dem Weg nach London, als sie kurz nach dem Start an Höhe verlor. Sie stürzte außerhalb des Flughafengeländes in ein Wohnheim einer medizinischen Hochschule. Beim Aufprall explodierte die Maschine in einem Feuerball. Das Wohngebäude fing ebenfalls Feuer. Neben den Menschen an Bord kamen auch Anwohner ums Leben.
An Bord befanden sich laut Fluggesellschaft 230 Passagiere und zwölf Crewmitglieder. Nur ein Mensch überlebte den Absturz. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.
Videos im Internet zeigen, wie das Flugzeug mit steil aufgerichteter Nase an Höhe verliert und in das Gebäude kracht. In der Luft brennt es bereits, kurz darauf folgt eine heftige Explosion.
Techniker suchen nach der Ursache des Flugzeugabsturzes
Warum es zu dem Unglück kam, ist noch unklar. Laut Air India untersuchen Techniker derzeit mehrere mögliche Ursachen. Im Fokus stehen unter anderem die Triebwerksleistung, Probleme mit den Landeklappen und die Frage, warum das Fahrwerk beim Start nicht eingefahren wurde.
Die Ermittlungen werden gemeinsam mit der indischen Regierung geführt. Ein offizieller Abschlussbericht wird laut Behörden nicht vor dem Abschluss aller Identifizierungen erwartet.
Unter den Passagieren waren laut Air India Menschen aus vier Ländern: 169 aus Indien, 53 aus Großbritannien, sieben aus Portugal und ein Passagier aus Kanada. Die Maschine trug die Flugnummer AI-171.
- Mateiral der Nachrichtenagentur dpa
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