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Ukraine-Krieg im Newsblog | Selenskyjs G7-Bilanz ist positiv


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Bomber steigen auf – schwere Angriffe auf ukrainische Städte

Von t-online, dpa, afp, reuters
Aktualisiert am 22.05.2023Lesedauer: 56 Min.
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Bachmut: Ein Militärexperte ordnet die Lage in der umkämpften Stadt in der Ostukraine ein. (Quelle: t-online)
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Tag 453 seit Kriegsbeginn: Selenskyj zieht nach dem G7-Gipfel eine positive Bilanz. Unterdessen gibt es Berichte über schwere Luftangriffe. Alle Infos im Newsblog.

Brasiliens Präsident Lula verärgert über Selenskyj

6.05 Uhr: Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sich "verärgert" über das Nichtzustandekommen eines Treffens mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj auf dem G7-Gipfel in Japan gezeigt. "Ich war nicht enttäuscht. Ich war verärgert, weil ich ihn gerne treffen und die Angelegenheit besprechen würde", sagte Lula am Montag auf einer Pressekonferenz. Selenskyj sei aber ein Erwachsener. "Er weiß, was er tut", fügte Lula hinzu.

Selenskyj hatte ein persönliches Treffen mit Lula angestrebt. Beide hatten jedoch erklärt, Terminprobleme hätten sie daran gehindert, sich zu treffen. Selenskyj sagte dazu, dass dies Lula "enttäuscht" haben könne.

Nach Angaben von Lula hatten seine Mitarbeiter ein Treffen mit Selenskyj für Sonntagnachmittag angesetzt. Der ukrainische Präsident habe sich jedoch verspätet und sein eigener Terminkalender sei danach voll gewesen.

Russland bestätigt Luftschläge gegen Dnipro

5.43 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht einen Luftangriff auf die südostukrainische Stadt Dnipro geflogen. "Dank der Verteidigungskräfte haben wir den Angriff überstanden. Einzelheiten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben", teilte der Gouverneur Sergei Lyssak auf seinem Telegram-Kanal mit.

Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine meldete, dass in Dnipro während der mehr als 90 Minuten dauernden Luftangriffswarnung etwa 15 Explosionen zu hören waren. Es war nicht sofort klar, ob es sich bei den Explosionen um die Zerstörung der Raketen durch ukrainische Luftabwehrsysteme handelte oder um einschlagende russische Raketen oder Drohnen.

Offenbar erneute Welle von Raketenangriffen gegen die Ukraine

4.45 Uhr: Laut Meldungen ukrainischer Militärbeobachter bei Twitter soll es in der Nacht zum Montag erneut zu einer heftigen Angriffswelle durch russische Raketen und iranische Drohnen gekommen sein. Demnach stiegen alle sieben auf der Luftwaffenbasis Engels-2 stationierten Tu-95MS Langstreckenbomber in Richtung der ukrainischen Landesgrenze auf. Auch Bomber des Typs Tu-22M3 sollen in der Luft gewesen sein.

Dies berichteten die Blogger unter Berufung auf die ukrainische Verteidigung. Ziele waren die Städte Dnipropetrowsk sowie Saporischschja im Süden des Landes, aber auch die Hauptstadt Kiew. Bewohner von Dnipropetrowsk twitterten wenige Stunden später und berichteten von ersten Detonationen, die im Stadtgebiet zu hören waren.

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Die Luftwaffenbasis Engels-2 liegt in der zentralrussischen Oblast Saratow, von dort aus startet Russland in der Regel seine strategischen Bomber zu Angriffen auf die Ukraine. Die Bomber hätten auf der Höhe des Kaspischen Meeres dann ihre Raketen des Typs H-55 abgeschossen. Diese haben eine Reichweite von bis zu 3.000 Kilometern.

Anwohner berichten auf Twitter, dass auch in den Städten Odessa und Charkiw Luftalarm ausgelöst wurde. Später waren dort wohl schwere Detonationen zu hören. Die ukrainische Zeitung "The Kyiv Independent" meldete ebenfalls zahlreiche Luftangriffe auf die Städte Charkiw, Dnipro und Saporischschja. Die Berichte konnten bislang nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.

Sonntag, 21. Mai

Ukrainisches Militär meldet weitere Vorstöße bei Bachmut

23.30 Uhr: Das ukrainische Militär ist nach eigenen Angaben nahe der Stadt Bachmut im Osten des Landes weiter vorgerückt. "Speziell in den letzten 24 Stunden sind wir an einigen Teilstücken etwa 200 Meter vorgestoßen", sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, am Sonntagabend im ukrainischen Fernsehen. Bereits die ganze Woche sei das ukrainische Militär in der Umgebung der Stadt auf dem Vormarsch. Russland führt seit 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Schlacht um Bachmut gehört zu den blutigsten.

Moskau hatte am Samstag die Eroberung der seit Monaten schwer umkämpften und fast völlig zerstörten Stadt verkündet. Kiew bestreitet hingegen, dass Bachmut gefallen ist. Tscherewatyj zufolge halten sich ukrainische Kräfte im Südwesten der Stadt in einigen Gebäuden und Befestigungsanlagen verschanzt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben beider Seiten nicht. In der Stadt waren früher mehr als 70 000 Menschen zuhause. Heute harren dort nur noch wenige Zivilisten aus.

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Die bei Bachmut eingesetzte 3. Sturmbrigade der Ukrainer erklärte, auf einem Frontabschnitt von 1.700 Metern sogar 700 Meter vorgerückt zu sein. Dazu stellte sie später auf Facebook ein Video von der Gefangennahme russischer Soldaten.

Wolodymyr Selenskyj zieht nach G7-Gipfel positive Bilanz

21.28 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach Abschluss des G7-Gipfels in Japan zufrieden gezeigt. "Das Thema Ukraine stand im Mittelpunkt, der Respekt gegenüber allen Ukrainern war besonders", sagte Selenskyj am Sonntag in seiner abendlichen Videoansprache. Als Beleg für internationale Unterstützung führte er Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel in Hiroshima an. Am alljährlichen Treffen der Siebener-Gruppe hatten auch mehrere andere Gäste teilgenommen, beispielsweise aus Indien, Vietnam und Indonesien.

Die Begegnung mit US-Präsident Joe Biden habe "wie immer" zur Stärkung der Ukraine geführt, sagte Selenskyj, der das Video im Flugzeug kurz vor dem Abflug Richtung Kiew aufnahm. Tatsächlich gab Biden beim Gipfel die Freigabe eines weiteren Hilfspakets für die Ukraine über 375 Milliarden Dollar (etwa 346 Milliarden Euro) bekannt. Zudem will Washington die seit langem von Kiew geforderten Lieferungen westlicher Kampfjets freigeben. Die Ukraine befindet sich seit 15 Monaten im Krieg gegen Angreifer Russland.


Verwendete Quellen
  • Eigenen Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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