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Ukraine-Newsblog: Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus


Newsblog zum russischen Angriffskrieg
Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus


Aktualisiert am 05.05.2024 - 23:37 UhrLesedauer: 29 Min.
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Angriffe auf Charkiw: Aufnahmen zeigen die großen Brände. (Quelle: reuters)

Der Vize-Geheimdienstchef der Ukraine sagt, dass es Pläne für Verhandlungen mit Russland gebe. Russland will eine weitere Ortschaft erobert haben. Alle Informationen im Newsblog.

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Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus

23.33 Uhr: Die russische Justiz hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Fahndung ausgeschrieben. Dies geht aus einer im Internet einsehbaren Fahndungsliste der russischen Behörden hervor. Weshalb genau Selenskyj darauf gesetzt wurde, blieb unklar. Obwohl in der Ukraine und in Russland am Sonntag das orthodoxe Osterfest begangen wurde, gab es erneut tödliche Angriffen. Moskau meldete zudem die Einnahme einer weiteren Ortschaft in der Ostukraine.

Neben dem ukrainischen Staatschef tauchten auch der Kommandeur des ukrainischen Heeres, Oleksandr Pawljuk, und der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko auf der russischen Fahndungsliste auf. Hinter Selenskyjs Namen war vermerkt, dass er "unter einem Artikel des Strafgesetzbuches" gesucht werde.

Das ukrainische Außenministerium erklärte, der Schritt Moskaus zeige "die Verzweiflung des russischen Staatsapparats und der Propaganda, die nicht mehr wissen, was sie noch erfinden sollen, um Aufmerksamkeit zu erregen".

Russland hat Selenskyj seit Beginn der Offensive in der Ukraine vor mehr als zwei Jahren im Visier. Im vergangenen Jahr hatte der ukrainische Staatschef angegeben, von mindestens "fünf oder sechs" verhinderten Anschlagsversuchen auf ihn zu wissen.

Die im Internet einsehbare Fahndungsliste der russischen Justiz hat zehntausende Einträge, darunter auch mehrere ausländische Politiker und Persönlichkeiten. Im Februar hatte Moskau auch Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas und weitere Regierungsmitglieder baltischer Länder auf die Liste geschrieben.

In seiner Videobotschaft zum orthodoxen Osterfest, die in der Sophienkathedrale im Zentrum von Kiew aufgenommen wurde, bezeichnete Präsident Selenskyj Gott als "Verbündeten" seines Landes. "Mit einem solchen Verbündeten wird das Leben den Tod endgültig besiegen", betonte er.

88-Jährige stirbt nach russischem Beschuss – 17 Verletzte

20.47 Uhr: Bei russischen Angriffen in und um Charkiw sind nach ukrainischen Angaben eine Frau getötet und 17 Menschen verletzt worden. Der Gouverneur der Region schreibt auf Telegram, sechs Menschen seien bei einem nächtlichen Drohnenangriff verletzt worden, zehn weitere bei einem Luftangriff auf das Stadtzentrum im Laufe des Tages.

Östlich von Charkiw habe eine 88-Jährige nur tot aus den Trümmern eines beschossenen Hauses geborgen werden können. Dort sei auch ein Mann verletzt worden. Die Stadt im Nordosten des Landes war zuletzt häufig Ziel von Angriffen. Russland hat wiederholt erklärt, keine zivilen Ziele anzugreifen. Gleichwohl wurden Wohnhäuser, Schulen und medizinische Einrichtungen beschossen.

Russland meldet Kontrolle über Ort in Donezker Gebiet

14.14 Uhr: Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge vollständig die Kontrolle über den Ort Otscheretyne im ostukrainischen Gebiet Donezk erlangt. Die eigene taktische Lage sei dadurch verbessert worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Bereits zuvor hatte das ukrainische Militär einen Durchbruch der Russen bei Otscheretyne gemeldet und erklärt, dass die feindlichen Truppen sich in der kleinen Ortschaft festgesetzt hätten. Beobachter gehen davon aus, dass die russische Armee nun in die recht nahe gelegene Stadt Tschassiw Jar vorrücken will.

Vize-Geheimdienstchef: Verhandlungen mit Russland denkbar

13.43 Uhr: Der stellvertretende Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Vadym Skibitskyj, erklärt, dass es für die Ukraine "keinen Weg gibt, auf dem Schlachtfeld allein zu gewinnen". Laut dem "Telegraph" bereite sich die Ukraine auf Friedensgespräche mit Russland vor.

So würden sich beide Seiten aktuell noch bemühen, in eine günstige Position für die Verhandlungen zu kommen. Diese könnten dann im Jahr 2025 stattfinden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt immer wieder betont, Friedensgespräche mit Russland seien "unmöglich".

Ukraine: Milliardenschäden durch Angriffe auf Energiesystem

12.34 Uhr: Russlands jüngste Angriffe auf die Versorgungsinfrastruktur haben nach Angaben der Regierung in Kiew Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar verursacht. Energieminister German Galuschtschenko sagt, da die Angriffe noch anhielten, werde die Summe noch steigen. Die Attacken richteten sich vor allem gegen Wärme- und Wasserkraftwerke sowie auf das Stromnetz.

"Das System ist erst einmal stabil, aber die Lage ist kompliziert", erklärt der Minister. Günstige Witterungsbedingungen erlaubten es, auf Wind- und Solarstrom zurückgreifen. Russland hat seit Ende März verstärkt und fast täglich Einrichtungen der Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. Dies hat zu Stromausfällen in vielen Regionen geführt.

Scholz bekräftigt dauerhafte Unterstützung der Ukraine

11.20 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine erneut die langfristige Deutschlands zugesichert. "Am heutigen orthodoxen Osterfest denken wir besonders an die vielen orthodoxen Christinnen und Christen in der Ukraine, die dieses Fest nicht im Kreis ihrer Familie, nicht in Frieden feiern können", schreibt Scholz auf X. "Klar ist: Wir unterstützen die Ukraine – so lange wie nötig."

Ukraine meldet Abschuss von Großteil russischer Drohnen

8.23 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat in der Nacht 23 von 24 russischen Angriffsdrohnen abgeschossen. Das teilt die Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Putin zu orthodoxem Osterfest bei Messe von Patriarch Kirill

06.46 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat zum orthodoxen Osterfest an dem zentralen Gottesdienst in Moskau teilgenommen. Bei der Messe in der Hauptkirche, der Christ-Erlöser-Kathedrale, bekreuzigte sich Putin mehrmals und stimmte mit der Gemeinde in den Ostergruß ein. Geleitet wurde der Gottesdienst vom Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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