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Ukraine-Krieg: Kiew beschießt Region Woronesch mit Drohnen – Ausnahmezustand


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Kiew beschießt russische Region mit Drohnen – Ausnahmezustand


Aktualisiert am 07.09.2024 - 16:20 UhrLesedauer: 31 Min.
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Explosion in Woronesch (Archivbild): Das russische Gebiet ist immer wieder Ziel von Angriffen, mit denen die Ukraine Treibstoff- und Munitionslager für den militärischen Nachschub zerstören will. (Quelle: Andrey Arxipov/AP/dpa)

Selenskyj will westliche Raketen weiter fliegen lassen. Deutschland liefert neue Haubitzen. Alle Informationen im Newsblog.

Vitali Klitschko: Will er Selenskyj den Rang ablaufen?

16.18 Uhr: Vitali Klitschko ist einer der härtesten Kritiker der Regierung von Wolodymyr Selenskyj. In einem neuen Dokumentarfilm erhebt der Ex-Boxweltmeister erneut schwere Vorwürfe gegen den ukrainischen Präsidenten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland: Offenbar Explosionen in Munitionsdepot nach Drohnenangriff

15.45 Uhr: Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein russisches Munitionslager in der Nacht dauern die Brände Insidern zufolge auch am Nachmittag noch an. Es gebe vier große Brandherde, verlautet aus ukrainischen Sicherheitskreisen. Zudem detoniere ständig Munition. Der Drohnenangriff in der Grenzregion Woronesch habe einem Lager gegolten, das den Russen für die Lieferung von Munition und Ausrüstung in die Ukraine diene. Den Einsatz habe der ukrainischen Geheimdienst SBU geleitet.

Meloni sichert Selenskyj anhaltende militärische Unterstützung Italiens zu

15.20 Uhr: Nach seiner Teilnahme am Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni um weitere Unterstützung für sein Land geworben. Die beiden kamen am Rande des jährlichen Wirtschaftsforums im norditalienischen Cernobbio am Comer See zusammen. Meloni sichert ihm dabei die anhaltende militärische Unterstützung Italiens zu.

"Wir dürfen mit Blick auf die Ukraine nicht aufgeben", sagt Meloni nach dem Gespräch mit Selenskyj vor Journalisten. Die Position Italiens zur Ukraine sei "äußerst seriös, entschlossen und klar". An die italienische Öffentlichkeit gerichtet sagt die seit Herbst 2022 amtierende ultrarechte Politikerin, diese sei "verängstigt und zu Recht besorgt über den Krieg". Die Menschen im Land sollten jedoch "nicht in die Falle der russischen Propaganda tappen" und glauben, das Schicksal der Ukraine sei besiegelt.

Meloni fügt hinzu, gerade die Unterstützung für die Ukraine bei ihrem Kampf gegen den weitaus mächtigeren Nachbarn Russland habe die Bedingungen für eine "Pattsituation" geschaffen, angesichts dessen über Frieden verhandelt werden könne. Sollte Kiew hingegen dem russischen Angriffskrieg überlassen werden, werde dies "keinen Frieden bringen", sondern "Chaos und wirtschaftliche Folgen haben, die schwerer wiegen als das, was es heute kostet, die Ukraine zu unterstützen".

Selenskyj bedankt sich nach dem Treffen mit Meloni im Onlinedienst X persönlich bei ihr. "Ich danke Giorgia und dem italienischen Volk für ihre Unterstützung und ihre gemeinsamen Bemühungen, einen gerechten Frieden wiederherzustellen", schrieb Selenskyj und postete ein Video von ihrem Treffen.

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Melnyk gibt Kanzler Scholz einen überraschenden Rat

13 Uhr: Gibt es eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg? Der ehemalige Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, meint, es sei einen Versuch wert. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland meldet Eroberung weiterer Ortschaft in der Ostukraine

11.15 Uhr: Russland rückt nach eigenen Angaben in der Ostukraine weiter vor. Die Streitkräfte hätten das Dorf Kalynowe in der Region Donezk eingenommen, melden russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Die russischen Invasionstruppen sind seit geraumer Zeit in der Ostukraine auf dem Vormarsch und haben zuletzt die Einnahme mehrerer Ortschaften gemeldet.

Gouverneur: Drei Tote bei russischem Beschuss in Ostukraine

10.50 Uhr: Bei russischem Artilleriebeschuss der Stadt Kostjantyniwka in der Ostukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden drei Menschen getötet worden. Dabei handele es sich um drei Männer im Alter von 24 bis 69 Jahren seien, teilt der Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Drei weitere Menschen seien verletzt worden. Ein Mehrfamilienhaus, ein Verwaltungsgebäude und ein Geschäft seien beschädigt worden.

Explosionen im Gebiet Woronesch nach Kiewer Drohnenangriff

8.56 Uhr: Nach einem ukrainischen Drohnenangriff berichten Behörden im russischen Gebiet Woronesch von Explosionen im Kreis Ostrogoschsk, sie rufen dort zudem den Ausnahmezustand aus. Gouverneur Alexander Gussew teilt bei Telegram mit, dass mehrere Ortschaften in dem Kreis evakuiert würden. Demnach kam es an einem Objekt mit explosiven Materialien nach einem Brand zu Detonationen.

Gussew sagt nicht, um welche Art von Objekt es sich handelte. Ukrainische Beobachter gehen allerdings davon aus, dass ein Munitionslager im Westen Russlands getroffen worden sei. Nach Darstellung Gussews gab es zunächst keine Verletzten. Das Ausmaß der Schäden war demnach nicht klar. Die meisten Bewohner würden bei Verwandten und Bekannten unterkommen, teilt er mit.

Ukraine meldet massiven russischen Drohnenangriff

08.18 Uhr: Die Ukraine meldet wieder einen massiven russischen Drohnenangriff. Russland habe in der Nacht mit insgesamt 67 Langstreckendrohnen angegriffen, teilt die ukrainische Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Davon habe die Luftabwehr 58 Drohnen abgeschossen. Elf ukrainische Regionen seien attackiert worden. Zu möglichen Opfern oder Schäden lagen zunächst keine Angaben vor.

Selenskyj: Müssen Langstreckenfähigkeit auch auf russischem Territorium haben

2.33 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warb erneut am Freitag beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein für die Erlaubnis, mit westlichen Langstreckenwaffen auch Ziele auf russischem Gebiet beschießen zu dürfen. Deutschland wie die USA reagierten hierauf erneut zurückhaltend.

"Wir müssen diese Langstreckenfähigkeit nicht nur auf dem besetzten Gebiet der Ukraine, sondern auch auf russischem Territorium haben", sagte Selenskyj auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Rheinland-Pfalz. Insgesamt seien "mehr Waffen" nötig, "um die russischen Streitkräfte von unserem Land zu vertreiben". Zudem drängte Selenskyj auf eine stärkere internationale Unterstützung der ukrainischen Luftabwehr.

Bei einem besonders schweren russischen Angriff waren erst am Dienstag in der zentralukrainischen Stadt Poltawa mindestens 55 Menschen getötet und mehr als 300 weitere verletzt worden. Am Freitag wurde im ostukrainischen Pawlohrad nach Behördenangaben zudem mindestens ein Mensch durch russische Raketenangriffe getötet, 40 weitere seien verletzt worden.

Deutschland sagt Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen zu

12.35 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an. "Wir werden zwölf moderne Panzerhaubitzen vom Typ 2000 an die Ukraine liefern", sagt der SPD-Minister. Dieses Jahr sollten sechs dieser Haubitzen in die Ukraine gebracht werden. Die übrigen sechs im kommenden Jahr. Sie hätten einen Gesamtwert von 150 Millionen Euro. Zudem wolle man mit anderen europäischen Partner der ukrainischen Armee so rasch wie möglich 77 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1A5 überlassen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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