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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Ukraine-Krieg Russischer Politiker: Treffen von Putin und Trump naht

Die Vorbereitung für ein Treffen der beiden Politiker laufen offenbar. Die USA stoppen die Überwachung von Sanktionen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Russland nimmt Agentinnen fest – Vorwurf der Planung von Terrorakten
9.13 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben vier Agentinnen des ukrainischen Geheimdienstes festgenommen. Ihnen werde vorgeworfen, in Russland Anschläge auf hochrangige Offiziere sowie auf Energieeinrichtungen geplant zu haben, teilt der FSB mit. Die Frauen wurden den Angaben zufolge in Sewastopol auf der annektierten Krim-Halbinsel, in Woronesch und in Rostow am Don festgenommen.
Die Agentinnen seien "auf ukrainischem Territorium im Umgang mit Schusswaffen, Minen und Sprengstoffen sowie der Steuerung von Drohnen ausgebildet" worden, um "Sabotage- und Terrorakte gegen hochrangige Offiziere des russischen Verteidigungsministeriums und Energieanlagen zu begehen", heißt es in der Mitteilung.
Bei der Durchsuchung ihrer Häuser seien unter anderem eine "große Anzahl von Sprengstoffen" und Mittel zur Kommunikation mit ihren ukrainischen Vorgesetzten beschlagnahmt worden. Die Frauen hätten gestanden, teilt der FSB ferner mit. Ihnen drohen den Angaben zufolge bis zu 30 Jahre Haft.
Russischer Musiker stürzt bei Hausdurchsuchung zu Tode
7.42 Uhr: Ein russischer Musiker ist während einer Hausdurchsuchung aus seiner Wohnung in St. Petersburg zu Tode gestürzt. Hintergrund der Polizeiaktion waren angebliche Spenden an das ukrainische Militär. Vadim Stroykin drohten bis zu 20 Jahre Gefängnis, falls er wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung angeklagt und verurteilt worden wäre, so der Kreml-nahe Telegram-Kanal "Mash". Mehr dazu lesen Sie hier.
US-Beauftragter trifft sich mit ukrainischer Botschafterin
2.30 Uhr: Der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten Donald Trump, Keith Kellogg, hat sich am Donnerstag zu einem "gründlichen Gespräch" mit der Botschafterin der Ukraine in Washington getroffen. Dies teilt Botschafterin Oksana Markarova auf Facebook mit. "Wir haben eine gründliche Diskussion mit dem Sondergesandten, seinem Team und meinen Kollegen geführt", schrieb Markarova. Die Ukraine versucht, enge Beziehungen zur Trump-Regierung aufzubauen. US-Präsident Trump hat wiederholt erklärt, er wolle den fast dreijährigen Krieg der Ukraine mit Russland schnell beenden.
USA lösen Taskforce gegen Oligarchen auf
2.10 Uhr: Das US-Justizministerium hat eine Taskforce von ihren Aufgaben entbunden, die Sanktionen gegen russische Oligarchen und Unternehmen überwachen sollte. Die Beamten sollen stattdessen gegen Drogenkartelle vorgehen, sagte Justizministerin Pam Bondi. Gleichzeitig fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Geld aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen. Lesen Sie hier mehr dazu.
Donnerstag, 6. Februar
Gouverneur: Drei Tote nach ukrainischem Drohnenangriff
21.37 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff im russischen Gebiet Belgorod sind nach Behördenangaben drei Menschen in einem Auto getötet worden. Die Drohne habe in dem Dorf Logatschjowka im Kreis Waluiki nahe der Grenze zur Ukraine einen Sprengsatz auf ein Auto abgeworfen, dabei seien ein Mann und zwei Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren um Leben gekommen, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow in seinem Kanal bei Telegram mit.
Gladkow erinnert daran, dass es verboten sei, diese oder andere geschlossene Ortschaften zu besuchen. Dort gelte der Ausnahmezustand.
Russischer Außenpolitiker: Trump und Putin treffen sich bald
20.40 Uhr: Der prominente russische Außenpolitiker Leonid Sluzki erwartet ein Treffen von Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump schon in nächster Zeit. "Februar oder März, wir wollen nicht raten und den beiden Führern die Möglichkeit geben, sich darauf sorgfältig und allumfassend vorzubereiten, aber es wird bald stattfinden", sagt Sluzki, der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma ist, der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau. Die Vorbereitungen auf das Treffen seien in einem "fortgeschrittenen Stadium".
Bisher haben sich Trump und Putin nur immer wieder öffentlich bereiterklärt, sich bei einem Treffen über eine Lösung des Ukraine-Konflikts zu verständigen. Aber ein Ort oder ein Datum für solche Gespräche gibt es bisher nicht. Der Kreml hatte bislang nur bestätigt, dass es inzwischen Kontakte zwischen der russischen und der US-Seite gebe, aber keine Details genannt.
Sluzki, der 2022 auch an den ersten Verhandlungen für eine Lösung in dem Konflikt beteiligt war, äußert nun die Hoffnung, dass das Treffen der beiden Präsidenten konstruktiv verlaufen wird. "Dabei geht es um die Ukraine, den Nahen Osten und ganz allgemein um Fragen der Weltpolitik und der internationalen Beziehungen in naher Zukunft. Ich bin mir sicher, dass dieses Treffen ein Meilenstein sein wird", sagt Sluzki.
Slowakei bezieht wieder Gas aus Russland – über die Türkei
18.21 Uhr: Einen Monat nach einem ukrainischen Transitstopp bezieht die Slowakei wieder Gas aus Russland. Wie der staatliche slowakische Gasversorger SPP mitteilt, wird das Gas nun statt über die Ukraine über die Türkei und Ungarn transportiert. SPP wolle den noch bis 2034 laufenden Gasliefervertrag mit dem russischen Konzern Gazprom trotz politischer Bedenken einhalten, sagte SPP-Chef Vojtech Ferencz Journalisten in Bratislava.
Die Ukraine hatte mit dem Auslaufen eines Liefervertrags mit Gazprom zum Jahreswechsel die Durchleitung von russischem Gas gestoppt. Damit sollte verhindert werden, dass das von Russland angegriffene Land dem Aggressor auch noch dabei hilft, Einnahmen aus dem Gasverkauf zu beziehen.
Um sich weiterhin russische Gaslieferungen zu sichern, war die slowakische Wirtschaftsministerin Denisa Sakova zum Jahresende zweimal an den Gazprom-Sitz nach St. Petersburg gereist. Ministerpräsident Robert Fico wiederum traf sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Ankara und mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Ficos Moskau-Reise löste eine Welle von Massenprotesten in mehreren Städten der Slowakei aus. Auch diesen Freitag werden wieder Zehntausende zu Demonstrationen gegen Fico erwartet.
Vor möglichem Trump-Putin-Treffen: Rüstungsaktien fallen
17.44 Uhr: Ein möglicherweise bald bevorstehendes Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Russlands Staatspräsidenten Wladimir Putin hat am Donnerstag europaweit Aktien aus dem Rüstungssektor belastet. So sackten am Dax-Ende die Papiere von Rheinmetall um 4,8 Prozent auf 713,20 Euro ab, nachdem sie am Dienstag noch ein Rekordhoch erreicht hatten. Der deutsche Leitindex stieg um 1,4 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters