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Ukraine-Krieg: Geheimdienst sprengt russischen Güterzug


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukrainischer Geheimdienst sprengt russischen Zug

Von t-online
Aktualisiert am 01.06.2025 - 17:10 UhrLesedauer: 27 Min.
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Ein mit Einschusslöchern übersätes Schild: Die Ukraine hat einen Güterzug gesprengt. (Quelle: ---/dpa)
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Trotz Plänen für eine zweite Verhandlungsrunde zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gehen Kampfhandlungen weiter. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Ukrainischer Heereschef tritt zurück

Nach einem russischen Raketenangriff auf ein ukrainisches Ausbildungsgelände mit zahlreichen Opfern hat der Kommandeur des ukrainischen Heeres seinen Posten aufgegeben. General Mychajlo Drapatyj erklärte am Sonntag, er übernehme die Verantwortung für den Angriff, bei dem mindestens zwölf Soldaten getötet und mehr als 60 weitere verletzt worden seien. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukrainischer Geheimdienst sprengt russischen Zug

In einem von russischen Truppen kontrollierten Teil des Gebiets Saporischschja ist nach Angaben des Kiewer Militärgeheimdienstes ein Güterzug gesprengt worden. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits in der Nacht zum Samstag.

Ein Zug mit Treibstofftanks und Güterwagons sei infolge einer Explosion auf dem Gleisbett entgleist, hieß es in der Mitteilung. Es habe sich um einen Militärzug gehandelt, der in Richtung der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim unterwegs gewesen sei. Durch die Explosion sei eine wichtige logistische Verkehrsader des russischen Militärs in den besetzten Gebieten der Region Saporischschja und der Krim unterbrochen worden.

Russland äußerte sich nicht zu dem Vorfall. Unabhängig ließen sich die Angaben zunächst nicht überprüfen.

Zwei Züge in Russland entgleist – sieben Tote

In der westrussischen Region Brjansk ist infolge eines Einsturzes einer Straßenbrücke ein Personenzug entgleist. Sieben Menschen seien bei dem Unglück getötet worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Alexander Bogomas, in der Nacht bei Telegram. Etwa 70 weitere Menschen wurden verletzt, darunter auch drei Kinder. Das Eisenbahnunternehmen berichtete von einem "gesetzwidrigen Eingriff in den Transportverkehr". Der Einsturzort befindet sich gut 80 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine greift russische Ziele in Ostsibirien an

Die Ukraine hat nach Angaben aus ukrainischen Geheimdienstkreisen am Sonntag einen Angriff auf eine russische Militärbasis in Ostsibirien ausgeführt. Nach dem Angriff auf die rund 4.200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt gelegene Belaja-Luftwaffen-Basis in der Region Irkutsk sei auf dem Stützpunkt ein Feuer ausgebrochen, verlautete aus Kreisen des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Diesen Angaben zufolge führte die Ukraine einen "großangelegten" Einsatz zur Zerstörung russischer Kampfflugzeuge aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kiew und Moskau verhandeln am Montag über Waffenruhe

Kiew hat einem russischen Vorschlag für eine weitere direkte Gesprächsrunde zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zugestimmt. "Am Montag wird unsere Delegation von (Verteidigungsminister) Rustem Umjerow geleitet", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. Das Treffen soll wie die erste Runde vor zwei Wochen im türkischen Istanbul stattfinden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine: Kritische Infrastruktur in Saporischschja getroffen

Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht kritische Infrastruktur im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine angegriffen. Dabei wurde ein Verwaltungsgebäude teilweise zerstört und ein Brand auf dem Gelände ausgelöst, wie der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, via Telegram mitteilte. Tote oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Fjodorow hatte zuvor über Explosionen in der Region berichtet.

Auch aus Schytomyr, Tscherkassy und der Hauptstadt Kiew gab es Berichte über heftigen Beschuss mit Drohnen und Raketen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Samstag, 31. Mai

Ukraine ordnet Evakuierung von elf Dörfern an

In der an Russland grenzenden ukrainischen Region Sumy haben die Behörden angesichts einer befürchteten russischen Großoffensive die Evakuierung von elf Dörfern angeordnet. Die Entscheidung berücksichtige "die ständige Gefahr für das Leben der Zivilbevölkerung aufgrund der Bombardierung der Grenzgemeinden", erklärte die Verwaltung von Sumy am Samstag. Russland hat in den vergangenen Wochen eigenen Angaben zufolge mehrere Ortschaften in der nordöstlichen Region eingenommen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Mittwoch, dass Russland mehr als 50.000 Soldaten in die Region verlegt habe, und warnte vor eine großen Offensive.

Russland greift die Grenzregion Sumy wieder verstärkt an, seit die ukrainische Armee in den vergangenen Monaten nach Moskauer Angaben aus der benachbarten russischen Region Kursk vertrieben worden ist. Die Ukraine hatte im vergangenen Jahr in Kursk eine Überraschungsoffensive begonnen, die russischen Streitkräfte eroberten daraufhin jedoch nach und nach das Territorium zurück. Ein Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes sagte am Donnerstag, Russland sei bereit, einen "Angriff auf Sumy zu versuchen".

Ukraine hadert mit russischen Forderungen für Treffen

Russland hat im UN-Sicherheitsrat vor den für Montag in der Türkei angesetzten Verhandlungen mit Vertretern der Ukraine seine Bereitschaft zu einer möglichen Waffenruhe erklärt. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja nannte zugleich Bedingungen für ein Ende der Kampfhandlungen. "Für die Dauer der Waffenruhe ist es zumindest erforderlich, dass die westlichen Länder die Waffenlieferungen an das Kiewer Regime einstellen und die Ukraine ihre Mobilmachung beendet", sagte Nebensja in seiner auch in Moskau vom Außenministerium verbreiteten Rede. Zudem betonte er die Stärke des russischen Militärs.

Der ukrainische Außenminister Serhij Sybiha warf Russland auf der Plattform X angesichts des Hinweises auf Moskaus militärische Stärke Arroganz vor. "Das ist Russlands Schlag ins Gesicht all jener, die sich für Frieden einsetzen", sagte er über Nebensjas Rede. Nötig sei mehr Druck auf Russland. "Sie verstehen weder eine normale Haltung noch die diplomatische Sprache; es ist an der Zeit, mit ihnen in der Sprache der Sanktionen und der verstärkten Unterstützung für die Ukraine zu sprechen", sagte Sybiha.

Moskau hat für den 2. Juni in Istanbul eine zweite Verhandlungsrunde angesetzt, um mit Kiews Vertretern über eine mögliche Beendigung des Kriegs in der Ukraine zu sprechen. Präsident Selenskyj ließ eine Teilnahme Kiews an der neuen Verhandlungsrunde weiter offen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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