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BVB: Angespannte Lage vor den Topspielen – Wie geht es mit Dortmund weiter?


BVB vor Wochen der Wahrheit
Übersteht Watzkes Treueschwur die Weihnachtszeit?

Von Florian Vonholdt

Aktualisiert am 25.11.2023Lesedauer: 3 Min.
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Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Trainer Edin Terzic. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago)

Bei zehn Zählern Rückstand auf Platz eins und zuletzt zwei Pleiten ist die Lage beim BVB angespannt. Es rumort auch in der Klubführung. Ausgerechnet vor den Kracherspielen.

Die Verabschiedung in die Länderspielpause hätte nicht schlechter ausfallen können. Nach dem krachenden 0:4 im Topspiel gegen den FC Bayern, verlor Borussia Dortmund auch noch bei Überraschungsteam VfB Stuttgart mit 1:2. Nicht unglücklich, sondern hochverdient, im wahrsten Wortsinne nahezu chancenlos. Was für beide Spiele gilt.

Diese besorgniserregenden Leistungen ließen in Dortmund die so oft gestellte und ungern gehörte "M-Frage" wieder aufkommen. Die nach der Mentalität. Die muss die Mannschaft nun im Jahresendspurt an den Tag legen. Sonst droht das (praktische) Aus in allen drei Wettbewerben.

"Wir werden das nicht so stehen lassen", kündigt Trainer Edin Terzić trotzig an. Er hat mit seinem in der Liga noch wenig überzeugenden Team ein strammes Programm vor sich. Ein Topspiel jagt das nächste. Los geht's mit dem Borussen-Duell zu Hause gegen Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr im t-online-Liveticker).

Vom Papier her wohl der machbarste Gegner in den nächsten Wochen. Terzić sagt: "Jetzt beginnt der nächste Block mit acht Spielen in 25 Tagen. Den müssen wir mit einer richtig guten Leistung beginnen."

Özcan: "Wir bekommen zu Recht Druck"

Denn die folgenden Gegner heißen AC Mailand in der Champions League, Tabellenführer Bayer Leverkusen in der Liga und Stuttgart im Pokal. Dreimal muss Dortmund dabei auswärts ran. Es folgen zwei Heimspiele gegen RB Leipzig und Paris St. Germain, ehe die Topspiel-Wochen zu Ende gehen und der BVB mit Augsburg und Mainz noch zwei vermeintliche Pflichtaufgaben zu lösen hat.

Klar ist: Diese acht Spiele bringen Klarheit, wohin die Reise des Vizemeisters in dieser Saison geht. Die viel zitierten Wochen der Wahrheit. Die im schlimmsten Fall das Aus in der Champions League sowie im DFB-Pokal bringen könnten. Und das frühzeitige Ende aller Meisterträume. Schließlich ist Rang eins in der Liga bereits jetzt satte zehn Punkte entfernt.

Andererseits bieten sich auch Chancen. Zum Beispiel mit einem Sieg in Mailand vorzeitig das Achtelfinale in der Königsklasse klarzumachen. Das würde den Druck aus dem PSG-Spiel nehmen. Oder eine Revanche beim VfB Stuttgart, bei der man zeigt, dass man es besser kann.

Mittelfeldrenner Salih Özcan sagte kürzlich im Podcast "Copa TS": "Es fühlt sich nach der Niederlage in Stuttgart nicht schön an. Wir bekommen zu Recht Druck." Immerhin: er konnte mit der türkischen Nationalelf durch das 3:2 gegen Deutschland neues Selbstvertrauen tanken. Was man von Dortmunds deutschen Nationalspielern Hummels, Süle, Brandt und Füllkrug nicht gerade behaupten kann.

Sollte also der Auftakt gegen Gladbach schon schiefgehen, kann es auf der Mitgliederversammlung am Sonntag bereits richtig ungemütlich für alle Beteiligten werden.

Unterkühlte Stimmung zwischen Terzić und Kehl?

Vor einem Jahr hatte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke an dieser Stelle seinen wichtigsten Vertrauten, Trainer Edin Terzić und Sportdirektor Sebastian Kehl, den Rücken gestärkt, als er sagte: "Vergesst es einfach, euch am Trainer oder an Kehl abzuarbeiten. Wir sind von dieser Lösung zu 100 Prozent überzeugt. Und wir werden damit erfolgreich sein! Weil beide top und echte Borussen sind!"

Speziell auf den Trainer bezogen, formulierte er erst im August an anderer Stelle: "Wir gehen die nächsten Jahre den Weg mit Edin Terzić. Punkt, aus!" Sätze, an denen er sich nun und in den schwierigen nächsten Wochen messen lassen muss.

Zumal in dieser Woche ein "Sport Bild"-Bericht aufhorchen ließ, aus dem hervorgeht, dass Trainer Terzić und Sportdirektor Kehl eher nur eine Zweckgemeinschaft bilden. Unterschiedliche Ansichten bei verschiedenen Transfers sollen für ein unterkühltes Verhältnis sorgen. Boss Watzke soll sich daher von Kehl gewünscht haben, dass dieser sich in schwierigen Phasen wie aktuell stärker hinter den Trainer stellt.

Dortmunds Wochen der Wahrheit – sie gelten nicht nur aus sportlicher Sicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: Die Wahrheit über die BVB-Bosse
  • bild.de: Wie viel ist dieses Watzke-Machtwort noch wert?
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