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Ministerium will Plastikhersteller zur Kasse bitten


Ministerium will Plastikhersteller zur Kasse bitten

Von afp
07.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Abfall um einen überfüllten Mülleimer: So sollen Straßen und Parks in Zukunft nicht mehr aussehen.
Abfall um einen überfüllten Mülleimer: So sollen Straßen und Parks in Zukunft nicht mehr aussehen. (Quelle: Müller-Stauffenberg/imago-images-bilder)
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Wer viel Plastikprodukte produziert, sollte auch dafΓΌr zahlen. Dieser Auffassung ist das Umweltministerium und verabschiedet deshalb ein neues Gesetz.

Die Hersteller von Produkten aus Einwegplastik und von Zigaretten werden ab 2024 an den Kosten fΓΌr die Abfallbeseitigung in Parks und auf Straßen beteiligt – das Umweltministerium hat am Dienstag die benΓΆtigten Einnahmen beziffert: In den sogenannten Einwegkunststofffonds sollen vorerst jΓ€hrlich bis zu 434 Millionen Euro fließen. Die Abgaben der Hersteller sollen sich nach Menge und Art des Abfalls richten.

Zigarettenkippen, die vom BΓΌrgersteig aufgeklaubt werden mΓΌssen, sollen dem Vorschlag zufolge mit 8,945 Euro je Kilogramm zu Buche schlagen. FΓΌr To-Go-GetrΓ€nkebecher soll die Abgabe bei 1,231 Euro je Kilogramm liegen, fΓΌr To-Go-LebensmittelbehΓ€lter bei 0,117 Euro je Kilogramm.

Der Einwegkunststofffonds sei hinsichtlich der betroffenen Produkte kein statisches Instrument, sondern darauf angelegt, weiterentwickelt zu werden, betonte das Ministerium. Ab 2027 mΓΌssen zum Beispiel auch Hersteller von FeuerwerkskΓΆrpern mit kunststoffhaltigen Teilen in den Fonds einzahlen.

EU-Richtlinie gegen Verschmutzung durch Einwegplastik

Die Abgabe soll ab 2024 erhoben werden; ab 2025 soll der Fonds erstmals Geld auszahlen. Das Geld soll vom Umweltbundesamt verwaltet werden und an Kommunen verteilt werden. Sie sollen für Reinigungs-, Sammlungs-, Entsorgungs- und Sensibilisierungsleistungen innerorts und außerorts jeweils Punkte bekommen, nach denen die Zahlungen aus dem Fonds berechnet werden. Dazu müssen sie etwa Papierkorbvolumen, gefahrene Reinigungskilometer und entsorgte Abfallmenge angeben.

Der Bundestag hatte das Gesetz vergangene Woche verabschiedet. Nun muss der Bundesrat noch darΓΌber beraten. Das Gesetz geht auf eine EU-Richtlinie gegen die Verschmutzung durch Einwegplastik aus dem Jahr 2019 zurΓΌck. Die EU-Bestimmungen rΓ€umen den Mitgliedstaaten explizit die MΓΆglichkeit ein, Hersteller von Plastikprodukten zur Verantwortung zu ziehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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