Vermögensaufbau leicht gemacht So legen Sie den Grundstein für kluge Investitionen

Wer in den Aktienmarkt einsteigen möchte, muss mehr tun, als einfach nur zu investieren. Es beginnt mit einer wichtigen, aber oft übersehenen Voraussetzung.
Investieren ist der Schlüssel zum Vermögensaufbau, doch viele Menschen verstehen nicht, wie es funktioniert. Eine Umfrage des deutschen Online-Brokers flatex unter 1.207 deutschen Anlegern zeigt, dass der Erfolg beim Investieren maßgeblich von finanzieller Bildung abhängt. Wer langfristig profitieren möchte, muss nicht nur handeln, sondern vor allem Wissen aufbauen – besonders in jungen Jahren. Doch warum fehlt es vielen heute an diesem Wissen?
Finanzbildung bleibt mangelhaft
Wie aus der flatex-Umfrage hervorgeht, werden finanzielle Themen in vielen deutschen Haushalten und Schulen weiterhin vernachlässigt: 76 Prozent der Befragten gaben an, während ihrer Jugend kaum finanzielle Bildung erhalten zu haben.
Nur knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten sagten, in ihrer Jugend etwas über das Thema Investieren gelernt zu haben. Laut Umfrage liegt der Ursprung dieses Defizits oft in den Familien, in denen zwar über Geld gesprochen wird, praktische Entscheidungen jedoch selten getroffen werden.
Ein frühes Verständnis fürs Investieren ist jedoch entscheidend, um später fundierte finanzielle Entscheidungen treffen zu können. Die Autoren der Umfrage weisen darauf hin, dass es dringend notwendig ist, diese Lücke zu schließen.
Denn ein guter Einstieg in finanzielle Bildungsangebote, insbesondere durch Eltern und Schulen, sei maßgeblich für spätere Investitionsentscheidungen. Wer sich aktiv mit Geld und dem Vermögensaufbau auseinandersetze, lege den Grundstein für nachhaltigen finanziellen Erfolg.
Die Rolle der Eltern
Eltern spielen dabei eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, Kinder frühzeitig mit finanziellen Themen vertraut zu machen. 62 Prozent der Befragten halten es für sehr wichtig, ihren Kindern beizubringen, wie man sein Geld investiert. Doch obwohl Gespräche häufig stattfinden, fehle es oft an praktischer Unterstützung, etwa beim Eröffnen eines Wertpapierdepots.
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Eltern sollten nicht nur über Geld sprechen, sondern auch aktiv vormachen, wie Investieren funktioniert, um ihren Kindern eine wertvolle Grundlage zu geben. Solche praktischen Schritte vermitteln nicht nur Wissen, sondern auch Disziplin und langfristiges Denken. Aber auch Seminare und Webinare bieten wertvolle Lernmöglichkeiten, um das Wissen zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Der Beitrag des Bildungssystems
Auch das Bildungssystem sollte laut Umfrage stärker in die Verantwortung genommen werden. 88 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Schulen mehr über finanzielle Themen wie Sparen und Investieren vermitteln sollten. Doch nur 11 Prozent der Teilnehmer lernten in der Schule etwas darüber, wie die Finanzmärkte funktionieren oder wie man Geld anlegt.
Viele Befragte sehen Chancen in einem breiteren finanziellen Lehrplan. Themen wie Sparen und Budgetplanung (85 Prozent), Altersvorsorge (79 Prozent) und Investieren (76 Prozent) werden häufig als Themen genannt, die während der Schulzeit behandelt werden sollten.
Auch hier wird wieder die Forderung laut, finanzielle Bildung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu vermitteln, etwa durch Projekte, bei denen Schüler eigene virtuelle Portfolios erstellen. So könnten sie früh lernen, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen.
Frühzeitige Vorbereitung als Schlüssel
Sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen, wie Investieren funktioniert, ist entscheidend für den späteren Vermögensaufbau und vor allem für den Erfolg. Wer früh versteht, wie man mit Geld umgeht, ist später besser gerüstet, seine finanziellen Ziele zu erreichen.
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Ein strukturierter Plan, der das Eröffnen eines Depots oder den Aufbau eines ETF-Portfolios umfasst, kann dabei helfen, die ersten Hürden zu überwinden. Je früher man lerne, desto stärker sei der positive Effekt im späteren Leben, so die Autoren der Umfrage.
Fazit: Spät starten, trotzdem profitieren
Wer glaubt, das ließe sich nur bewerkstelligen, wenn man jung ist, irrt. Es ist nie zu spät, sich mit dem Thema Investieren auseinanderzusetzen, egal ob in jungen Jahren oder im mittleren und höheren Alter.
Eine frühe finanzielle Erziehung schafft zwar eine solide Grundlage, doch auch eine gezielte Weiterbildung für Erwachsene kann von hohem Nutzen sein. Wer sich heute mit den Grundlagen des Investierens vertraut macht, kann noch immer von den Vorteilen des Aktienmarkts und anderer Anlagemöglichkeiten profitieren.
- flatex.de: "Lernen zu investieren: Wie Erziehung und Bildung zum finanziellen Bewusstsein beitragen"
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