Ein Produkt ist jetzt fast 60 Prozent teurer
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Seit Monaten machen den Verbrauchern in Deutschland die steigenden Lebensmittelpreise zu schaffen. Ist jetzt endlich Erholung in Sicht?
Die Inflation verliert an Tempo, bewegt sich aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Erstmals seit August ist sie wieder unter acht Prozent gesunken, liegt laut einer ersten SchΓ€tzung des Statistischen Bundesamtes bei 7,4 Prozent.
Vor allem die Lebensmittelpreise treiben die Verbraucherpreise deutlich nach oben. Sie sind im MΓ€rz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 22,3 Prozent gestiegen β dies ist allerdings nur eine leichte VerΓ€nderung zum Februar, als die Preissteigerung bei 21,8 Prozent lag. Und auch der t-online-Warenkorb zeigt einen stagnierenden Trend.
Der t-online-Warenkorb im MΓ€rz
In regelmΓ€Γigen AbstΓ€nden, meist rund um den Monatswechsel, notiert t-online die Preise fΓΌr mehr als 30 Produkte des tΓ€glichen Bedarfs im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette. Im Kleinen und ohne wissenschaftlichen Anspruch vollziehen wir so die Arbeit der StatistikbehΓΆrde nach, gehen der Inflation auf den Grund, checken fΓΌr Sie, unsere Leserinnen und Leser, wie schnell sich die Preise gerade verΓ€ndern.
Die jΓΌngste Erhebung vom Dienstag dieser Woche fΓΌhrt vor Augen, welche Produkte in diesem Monat besonders von Preissteigerungen betroffen sind. Der t-online-Warenkorb im Detail:
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Erstmals seit Monaten ist die Gesamtsumme des t-online-Warenkorbes nicht gestiegen: In dieser Woche haben Verbraucher fΓΌr die oben aufgelisteten Produkte also mit 67,03 Euro genauso viel bezahlt wie rund einen Monat zuvor. Das heiΓt allerdings nicht, dass es keine Preisschwankungen gab.
Leicht zugelegt haben die Preise fΓΌr TiefkΓΌhl-Pizza (plus 2,95 Prozent) und eine TΓΌte GummibΓ€rchen (plus 10,10 Prozent). Deutlicher war der Preisanstieg bei GemΓΌsezwiebeln (plus 35,18 Prozent) und AufbackbrΓΆtchen (plus 30,30 Prozent) zu spΓΌren β am stΓ€rksten legte Reis (plus 58,82 Prozent) zu.
DafΓΌr gab es in der Frischeabteilung aber auch erfreuliche Γberraschungen: Paprika (minus 34,38 Prozent) und Eisbergsalat (minus 10,58 Prozent) sind deutlich gΓΌnstiger geworden. Auch der Preis fΓΌr Butter (minus 14,33 Prozent) hat nachgelassen. Woran das liegt, lesen Sie hier.
Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmΓ€Γig sein Sortiment Γ€ndert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte temporΓ€r nicht erhΓ€ltlich sind, kΓΆnnen nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbes alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbes wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berΓΌcksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsΓ€chlich wird, hΓ€ngt letztlich ohnehin von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.
- t-online-Warenkorb vom 29.03.2023 und 28.02.2023