Insolvenz: Betreiber von Skigebiet Schetteregg in Österreich ist pleite

Schneearme Winter

Betreiber von österreichischem Skigebiet insolvent

Schneearme Winter und schlechte Wetterverhältnisse führten zu Einbußen: Nun ist der Betreiber des Skigebiets Schetteregg insolvent.

Die Egger Liftgesellschaft mbH & Co. KG hat Insolvenz beantragt. Das Unternehmen betreibt das österreichische Skigebiet Schetteregg sowie mehrere gastronomische und touristische Einrichtungen. Die finanzielle Situation sei derart angespannt gewesen, dass ein geregelter Fortbestand nicht mehr möglich war, teilte das Unternehmen mit. Ein tragfähiges Zukunftskonzept habe sich innerhalb der Gesellschaft nicht finden lassen, hieß es in der Mitteilung.

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Laut dem Unternehmen war der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine Konsequenz aus dem Scheitern einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 17. Mai. Dort sei es nicht gelungen, unter den etwa 100 Gesellschafterinnen und Gesellschaftern eine Einigung über eine Kapitalerhöhung oder Rettungsmaßnahmen zu erzielen. Die wirtschaftliche Lage habe sich in der Folge weiter zugespitzt. Sämtliche finanziellen Mittel seien aufgebraucht, ein externer Investor konnte ebenfalls nicht gewonnen werden.

Wetter für Insolvenz mitverantwortlich

Ursächlich für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien unter anderem schneearme Winter und ungünstige Wetterverhältnisse gewesen, die in den vergangenen Jahren zu erheblichen Einbußen führten. Gleichzeitig seien zentrale Investitionsprojekte ins Stocken geraten – sowohl im Bereich des Wintertourismus als auch bei der geplanten Umstellung auf einen nachhaltigen Ganzjahresbetrieb. Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht gelungen, eine tragfähige Perspektive zu entwickeln.

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Geschäftsführer Hannes Waldner erklärte, er habe sich zum Insolvenzantrag verpflichtet gesehen: "In meiner Funktion als Geschäftsführer war ich verpflichtet, angesichts der gegebenen Situation Insolvenz anzumelden." Der Ort Schetteregg sei für viele Menschen ein bedeutungsvoller Platz, betonte Waldner, doch der Schritt sei unter den gegebenen Umständen nicht mehr abzuwenden gewesen. Wie es mit dem Skigebiet weitergeht, ist derzeit unklar.