Insolvenz: SKN-Druckereien in Emden stehen vor neuem Verfahren

Schon das zweite Verfahren

Druckerei von traditionsreicher Mediengruppe insolvent

Das ostfriesische Medienhaus SKN erlebt schwierige Zeiten: Zwei seiner Druckereien stehen erneut vor einem Insolvenzverfahren.

Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "New Business" hat das Amtsgericht Aurich am 6. Juni 2025 ein vorläufiges Insolvenzverfahren für die Ostfriesische Presse Druck GmbH (OPD) und die OBD Ostfriesische Bogendruck GmbH eröffnet. Beide Firmen mit Sitz in Emden gehören zur SKN Mediengruppe, einem traditionsreichen Medienhaus in Ostfriesland.

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Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Christian Kaufmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH eingesetzt. Die beiden betroffenen Unternehmen beschäftigen gemeinsam 45 Mitarbeitende, deren Gehälter zunächst über das Insolvenzgeld für drei Monate abgesichert sind.

Schon 2023 in Schwierigkeiten

Bereits im Jahr 2023 hatten sich die beiden Druckereien einem Eigenverwaltungsverfahren unterzogen und ein Sanierungskonzept umgesetzt. Trotz einer zwischenzeitlichen Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage führten weiterhin sinkende Auftragszahlen nun zu einem erneuten Insolvenzantrag. Die übrigen Tochtergesellschaften der Mediengruppe sind von der aktuellen Entwicklung nicht betroffen.

Geschäftsführerin der SKN, Charlotte Basse, erklärte, die Entscheidung zur Insolvenzanmeldung sei nicht leichtgefallen. "Die aktuelle Lage hat unsere Handlungsspielräume jedoch stark eingeschränkt. Wir werden den Geschäftsbetrieb in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter fortführen und gemeinsam an einer Lösung arbeiten", so Basse wörtlich.

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Die SKN Mediengruppe mit Hauptsitz in Norden und Emden wurde 1867 gegründet und ist unter anderem Herausgeberin des "Ostfriesischen Kuriers", der "Norderneyer Badezeitung" und des "Ostfriesland Magazins". Rund 250 Beschäftigte arbeiten derzeit für das Unternehmen, das 2023 wieder leichte Gewinne verbucht hat.