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Gilde-Brauerei in Hannover: Abgespaltene Geschäftsteile sind pleite


Brauerei ist fast 500 Jahre alt
Nach Abspaltung: Frühere Gilde-Betriebe sind pleite

Von t-online, mak

Aktualisiert am 08.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Gilde-Brauerei in Hannover: Mehrere ehemalige Geschäftsteile haben Insolvenzanträge gestellt.Vergrößern des BildesGilde-Brauerei in Hannover: Mehrere ehemalige Geschäftsteile haben Insolvenzanträge gestellt. (Quelle: Rust/imago-images-bilder)
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Frühere Geschäftsteile der Traditionsbrauerei Gilde sind zahlungsunfähig und haben Insolvenzanträge gestellt. Der eigentliche Brauereibetrieb ist davon jedoch nicht betroffen, teilte das Unternehmen mit.

Zwei der drei Geschäftsteile, die von der Gilde-Brauerei abgespalten wurden, haben Insolvenzanträge gestellt. Das berichtet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Gilde-Brauerei bestätigte dies auf t-online-Anfrage.

Betroffen sind die Fass- und Flaschenabfüllgesellschaft Hannover GmbH sowie die Leine Logistik GmbH. Diese wurden – gemeinsam mit einer weiteren Gesellschaft – im Herbst 2019 von der eigentlichen Gilde Brauerei GmbH abgespalten, sind aber noch Teil der TCB-Gruppe. Zu dieser Beteiligungsgesellschaft gehört neben der Gilde-Brauerei und den abgespaltenen Geschäftsteilen etwa noch die Feldschlößchen Brauerei in Dresden.

Die NGG hatte eine Abspaltung der Geschäftsteile vergangenes Jahr scharf kritisiert. "Wir haben von Anfang an darauf hingewiesen, dass dieses Spaltungskonzept nicht funktionieren wird", heißt es nun von Lena Melcher, Geschäftsführerin der NGG Hannover, in einer Mitteilung. Sie fordert die Geschäftsführer der TCB-Gruppe auf, "Anstand und Verantwortungsbewusstsein" zu zeigen. "Sie können doch nicht einfach zuschauen, wie zwei Gilde-Betriebe in den Ruin getrieben werden", so Melcher.

Gilde-Brauerei im 16. Jahrhundert gegründet

Von den Insolvenzanträgen sind laut NGG mehr als 60 Mitarbeiter betroffen. Diese sollen am Mittwoch von der Brauereigruppe über die Insolvenz informiert werden.

Die Gilde Brauerei GmbH ist jedoch nicht zahlungsunfähig. "Für unsere Kunden und Partner ändert sich nichts. Gilde-Bier wird weiterhin wie gewohnt in Hannover gebraut, Lieferengpässe wird es nicht geben", teilte die Brauerei t-online mit.

Die Gründung der Gilde-Brauerei geht bis ins Jahr 1546 zurück. Da schlossen sich die Hannoverschen Brauer zu einer Gilde zusammen, daher der Name des Unternehmens. Die Brauerei gilt als älteste Firma Hannovers.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • NGG-Pressemitteilung
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