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Steinway: Klavierbauer bereitet Börsengang vor


Steinway bereitet Börsengang vor

Von t-online, fho

Aktualisiert am 17.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Steinway-Flügel (Symbolbild): Das Traditionsunternehmen will sich an der New Yorker Börse listen lassen.Vergrößern des BildesEin Steinway-Flügel (Symbolbild): Das Traditionsunternehmen will sich an der New Yorker Börse listen lassen. (Quelle: Sämmer/imago-images-bilder)
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Große Töne: Der Klavierbauer Steinway strebt an die New Yorker Börse. Milliardär John Paulson will aber weiter das Sagen haben. Wie viel die Aktien kosten sollen, ist bislang nicht bekannt.

Der Klavierbauer Steinway will an die Börse und hat dazu einen Antrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht gestellt. Das geht aus dem eingereichten Börsenprospekt hervor. Zuerst berichtete die "Financial Times".

Das Traditionsunternehmen gehört seit 2013 der Investmentfirma Paulson & Co. des Milliardärs John Paulson. Die Erlöse des Börsengangs sollen an die verkaufenden Aktionäre gehen, darunter auch Paulson selbst, der nach der Notierung mehr als die Hälfte der Stimmrechte halten wird. Der Ausgabepreis der Aktien ist noch nicht bekannt.

Steinway wird an der New Yorker Börse unter dem Kürzel STWY gelistet werden. Und es ist nicht das erste mal: 1996 wurde der Klavierbauer unter LVB gelistet – eine Abkürzung des Komponisten Ludwig van Beethoven.

China als Wachstumsmarkt

Steinway hat erfolgreiche Jahre hinter sich. Der Klavierbauer wuchs 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent und verbuchte einen Nettoumsatz von 538 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: 2012, also im letzten Jahr vor Paulsons Investment, lag der Nettoumsatz bei 354 Millionen Dollar.

Während der Pandemie eröffnete Steinway zudem weitere Showrooms und verfügt somit nun über 33 Ausstellungsräume in den Vereinigten Staaten, Europa und Asien. Besonders wichtig dabei ist China mit dem größten Klaviermarkt mit 400.000 verkauften Instrumenten pro Jahr. Steinway sieht hier aber weitere Wachstumsmöglichkeiten, denn noch verkauft das Unternehmen dort nur halb so viele Instrumente wie in den USA. Neben Showrooms wurden daher auch Kooperationen mit Prominenten wie dem Starpianisten Lang Lang geschlossen.

Ein weiterer Clou der letzten Jahre: der Steinway Spirio – ein Flügel, der programmierte Stücke selbst spielen kann. Damit würden auch Nicht-Musiker als Kunden angesprochen, heißt es vom Unternehmen. Bereits ein Drittel des Umsatzes komme aus dieser Sparte.

Musiker aus aller Welt spielen die Instrumente

Das Unternehmen ist bereits 169 Jahre alt und wurde vom deutschen Einwanderer Henry Engelhard in New York gegründet. Musikgrößen aus Klassik und Pop spielen auf den Flügeln und Klavieren des Betriebs. Im Börsenprospekt heißt es "Lang Lang und Billy Joel und Jazz-Legenden wie Ahmad Jamal und McCoy Tyner haben sich immer wieder für Steinway als das gewünschte Instrument entschieden, um ihrer Kunst Ausdruck zu verleihen".

Gefertigt werden die Instrumente in Astoria und Hamburg. Die Preise liegen zwischen 60.000 und 340.000 US-Dollar, der Bau dauert jeweils rund sechs Monate.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Steinway beantragt Börsengang"
  • Financial Times: "Steinway IPO seeks to catch the ear of the world’s biggest piano market"
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