FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein starkes erstes Quartal und beibehaltene Jahresziele haben den positiven Lauf der Fresenius-Aktie am Mittwoch weiter vorangetrieben. Zur Mittagszeit ging es an der Dax-Spitze zeitweise bis auf 50,78 Euro nach oben und damit den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Zuletzt legte das Papier noch um 3,4 Prozent auf 50,08 Euro zu.
Wegen des laufenden Sparprogramms und guten Geschäften der Generika-Tochter Kabi steigerte der Krankenhaus- und Arzneimittelkonzern sein Ergebnis zum wiederholten Mal überraschend stark. Auch das spanische Klinikgeschäft trug zum Ergebniswachstum bei. Konzernchef Michael Sen, der Fresenius seit Oktober 2022 führt und bisher erfolgreich umgekrempelt hat, sprach von einer "hervorragenden Geschäftsentwicklung" und bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr.
Analyst Oliver Reinberg von Kepler Cheuvreux äußerte sich vor allem positiv zum Überschuss, der die Erwartungen "deutlich übertroffen" habe und dabei von geringeren Zinskosten gestützt worden sei. Alles in allem sprach er von einem "starken Jahresauftakt" des Dax-Konzerns.
JPMorgan-Analyst David Adlington hob insbesondere die starke ergebnisseitige Geschäftsentwicklung von Kabi und der Klinik- und MVZ-Sparte Helios hervor. Angesichts des insgesamt besser als prognostiziert ausgefallenen operativen Quartalsergebnisses erwartet er nun, dass die Konsensschätzung für das Gesamtjahr steigen dürfte.
Kabi, so James Vane-Tempest vom Analysehaus Jefferies, sei dabei vor allem von Margenverbesserungen angetrieben worden, während Helios davon profitiert habe, dass Ostern in diesem Jahr in das zweite Quartal gefallen sei. Ergänzend lobte er, dass der Schuldenabbau bei Fresenius weitergehe und durch starke Barmittelzuflüsse des Konzerns gestützt werde, was ihm zufolge ein Schlüsselelement für die Aktienkursdynamik ist./ck/jsl/he
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