FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Quartalszahlen von Teamviewer haben am Dienstag den Anlegern hohe Kursverluste eingebrockt. Die Papiere verloren am frühen Nachmittag als Schlusslicht im schwachen MDax 13,6 Prozent. Damit nahmen die Anleger nach einem guten Lauf der Aktien in den zurückliegenden Wochen erst einmal Gewinne mit.
Zuletzt kosteten die Papiere 11,55 Euro und stehen damit an einer charttechnischen wichtigen Marke. Hier verläuft das sogenannte 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement. Dieses signalisiert, dass die Teamviewer-Aktien von ihrer jüngst starken Erholung seit dem Zollschock 61,8 Prozent eingebüßt haben. Unter dieser Schwelle könnte es rasch zu weiteren deutlichen Kursverlusten kommen.
Die Quartalszahlen des Softwarekonzerns seien etwas schwächer als erwartet, wegen eines Zukaufs aber nicht leicht einzuordnen, sagte ein Händler. Teamviewer habe beim Umsatz vergleichsweise mäßig abgeschnitten, schrieb Analyst Andreas Wolf von Warburg Research. Die Profitabilität sei dagegen besser als erwartet gewesen. Wegen zahlreicher bilanzieller Anpassungen sei das Zahlenwerk allerdings etwas intransparent. Wolf sieht darin eine Belastung für den Kurs./ajx/ck/jha/
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