TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Hoffnungen auf weiter abnehmende Handelsspannungen haben die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost am Dienstag gestützt. Die Anleger setzten darauf, dass die USA in den derzeit laufenden, bilateralen Handelsgesprächen mit Indien, Japan und Vietnam ebenso zu einer Einigung kommen, wie mit China Anfang Mai, hieß es.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,1 Prozent auf 37.529,49 Punkte. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandsbörsen legte zuletzt um 0,6 Prozent zu. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es im späten Handel um 1,5 Prozent nach oben. Der australische Leitindex S&P/ASX 200 schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Contemporary Amperex Technology (CATL) im Fokus. Der chinesische Batterieproduzent legte in Hongkong erfolgreich den weltweit größten Börsengang des Jahres hin und gewann am ersten Handelstag zuletzt rund 17 Prozent an Wert. CATL ist der weltgrößte Hersteller von Batterien für Elektroautos.
Chinas Notenbank hat unterdessen erstmals seit einem halben Jahr die Leitzinsen wieder etwas gesenkt. Der einjährige Kreditzins wird von 3,10 auf 3,0 Prozent und die entsprechende fünfjährige sogenannte Loan Prime Rate (LPR) von 3,60 auf 3,50 Prozent reduziert, wie die Notenbank am Dienstag mitteilte. Der mittelfristige Zins mit der Laufzeit von fünf Jahren gilt als ein Schlüsselzins für Immobilienkredite. Die leichte Senkung war von Analysten erwartet worden./edh/stk
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