FRANKFURT (dpa-AFX) - Zur Wochenmitte hat der Aufwärtsschwung am deutschen Aktienmarkt nachgelassen. Während die Entspannung im Nahostkrieg anhält, konnten positive Vorgaben der US-Börsen hierzulande nach der Kurserholung nur noch wenig Rückenwind geben. Der Dax schloss 0,61 Prozent tiefer bei 23.498,33 Punkten. Der MDax sank letztlich um 0,11 Prozent auf 29.925,98 Zähler.
Laut der Landesbank Baden-Württemberg wurde das Szenario einkehrender Ruhe im Nahostkrieg am Vortag an den Finanzmärkten schnell eingepreist. US-Notenbankchef Jerome Powell habe zudem signalisiert, dass die Fed mit Blick auf die Zinspolitik weiter abwarte. Sollten Inflationsdaten schwächer ausfallen als erwartet oder sich der Arbeitsmarkt verschlechtern, könnten die Währungshüter jedoch schneller die Zinsen senken.
Unter dem Eindruck von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und auf Drängen von US-Präsident Donald Trump hat sich die Nato verpflichtet, die Verteidigungsausgaben spätestens ab 2035 auf jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Bisher lag das Ziel bei zwei Prozent.
Die deutschen Rüstungswerte Rheinmetall, Renk und Hensoldt reagierten darauf mit Kursaufschlägen zwischen 3,1 und 5,7 Prozent./edh/jha/
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