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Mauritius: Enthüllungen offenbaren neue Steueroase


Indischer Ozean
Enthüllungen offenbaren neue Steueroase

Von dpa
23.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Schiff fährt in Port Louis ein: Die einstige französische Kolonie Mauritius liegt im indischen Ozean und soll als Steueroase genutzt werden.Vergrößern des BildesSchiff fährt in Port Louis ein: Die einstige französische Kolonie Mauritius liegt im indischen Ozean und soll als Steueroase genutzt werden. (Quelle: Rene Soobaroyen/dpa-bilder)
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Über die Insel im indischen Ozean sollen Vermögende Steuern gespart haben. Das enthüllt ein Journalistenbund – und nennt auch den Namen eines prominenten Afrika-Unterstützers.

Gut drei Jahre nach der Veröffentlichung der "Panama-Papers" mit Enthüllungen über teils illegale Steuerflucht vor allem in der Karibik steht nun die Insel Mauritius als Steuerparadies im Fokus. Ein Netzwerk internationaler Journalisten veröffentlicht Hinweise, die sich auf vertraulich weitergeleitete Daten eines Informanten stützen.

Bob Geldof wird in den Dokumenten genannt

Die Informationen belegen nach Angaben des Verbunds, dass gerade den Staaten Afrikas viele Steuergelder entgehen. In dem Zusammenhang wird auch der Name des prominenten Afrika-Aktivisten und Musikers Bob Geldof genannt, der sich zunächst nicht dazu äußerte. Die einstige französische Kolonie Mauritius liegt im Indischen Ozean, rund 2.000 Kilometer vom afrikanischen Kontinent entfernt.

Die Hilfsorganisation Oxfam sieht den eigentlichen Skandal in der Gesetzmäßigkeit der Steuertricks und forderte neben transparenten Steuersystemen einen weltweiten Mindeststeuersatz. "Regelmäßig werden neue schmutzige Tricks bekannt, mit denen sich internationale Konzerne und Superreiche davor drücken, ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten – auf Kosten gerade auch armer Länder", meint Oxfam-Kampagnenmanager Jörn Kalinski. Die Bundesregierung müsse beim laufenden Prozess zur Reform des globalen Steuersystems im Industrieländerklub OECD für Sanktionen gegen Steueroasen eintreten.

Das EU-Parlament hatte zuletzt Ende März einen entschiedeneren Kampf gegen Steuerhinterziehung und Finanzkriminalität und die Schaffung einer europäischen Finanzpolizei gefordert. Durch Steuervermeidung und Steuerflucht entgehen allein den europäischen Staaten nach Schätzungen jährlich hunderte Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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