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Hohe Energiekosten: Preise für Wohnimmobilien steigen


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Hohe Energiekosten
Preise für Wohnimmobilien steigen weiter

Von dpa-afx
Aktualisiert am 23.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Nicht alles läuft glatt bei einem Hausbau.Vergrößern des BildesNeubau von Wohnhäusern (Symbolbild): Die Immobilienpreise steigen weiter. (Quelle: Boris Roessler/dpa/dpa-tmn./dpa)
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Der Boom am Bau könnte sich bald abschwächen, erwarten Experten. Noch aber steigen die Preise für Immobilien weiter.

Gestiegene Preise machen der Bauwirtschaft zu schaffen, zugleich verteuern sich Häuser und Wohnungen weiter. "Mit Sorge sehen wir die Orderentwicklung im Wohnungsbau", sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, am Freitag.

Nach Daten des Statistischen Bundesamtes verzeichnete das Bauhauptgewerbe im Juli aufgrund gestiegener Preise zwar ein höheres Auftragsvolumen als ein Jahr zuvor. Preisbereinigt (real) lag der Auftragseingang jedoch um 5,8 Prozent niedriger.

Für die ersten sieben Monate des Jahres 2022 zusammen ergibt sich in realer Betrachtung ein Rückgang bei den Auftragseingängen um 3,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau). Nach Angaben des Baugewerbeverbandes beläuft sich der Rückgang allein im Wohnungsbau in den ersten sieben Monaten real auf etwa 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Häuser auf dem Land verteuern sich besonders

"Gerade die privaten Häuslebauer kommen angesichts steigender Finanzierungs- und Lebenshaltungskosten an die Grenzen des Leistbaren", sagte Pakleppa. "Die avisierten Fördermittel im Neubau in Höhe von einer Milliarde Euro für das kommende Jahr sind nicht annähernd ausreichend für das Ziel der Bundesregierung, 400.000 Wohnungen im Jahr zu errichten." Notwendig sei zudem ein Energiepreisdeckel.

Der Preisanstieg bei Wohnimmobilien setzte sich im zweiten Vierteljahr fort. Häuser und Wohnungen verteuerten sich das fünfte Quartal in Folge um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Zeitraum April bis Juni 2022 stiegen die Preise für Wohnimmobilien im Schnitt um 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Den größten Preisanstieg binnen eines Jahres verzeichnete die Behörde in dünn besiedelten ländlichen Kreisen: Dort verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser um 13,6 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2021, Eigentumswohnungen kosteten 11,7 Prozent mehr.

Experten erwarten Rückgang der Preise

In den Top-Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,2 Prozent und für Eigentumswohnungen um 10,6 Prozent binnen eines Jahres. Eine leichte Entspannung gab es in städtischen Kreisen.

Dort lag die Teuerungsrate für Häuser mit 7,8 Prozent zum ersten Mal seit dem ersten Quartal 2021 wieder im einstelligen Bereich. Für Wohnungen mussten Immobilienkäufer 7,3 Prozent mehr zahlen als im Vorjahresquartal.

Angesichts steigender Bauzinsen, teurer Baustoffe und Lieferengpässe erwarten Experten eine Abschwächung des seit mehr als zehn Jahren andauernden Immobilienbooms in Deutschland. Zuletzt hatte am Donnerstag das Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung prognostiziert, dass schon bald zum ersten Mal seit 2009 eine Trendwende bei der Preisentwicklung anstehen könnte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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