t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesImmobilien

Wohnungskonzern Vonovia kündigt höhere Mieten an – Millionen Haushalte betroffen


Millionen Haushalte betroffen
Vonovia kündigt deutlich höhere Mieten an

Von t-online, fls

Aktualisiert am 01.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Wohntürme in Berlin-Spandau: Vonovia hat hier sehr viele Mieter.Vergrößern des BildesWohntürme in Berlin-Spandau: Vonovia hat hier sehr viele Mieter. (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Schlechte Nachrichten für Mieter: Deutschlands größter Wohnungskonzern will die Mieten anheben. Grund dafür sei die Inflation.

Millionen Mieter in Deutschland müssen sich auf steigende Wohnkosten einstellen. Vonovia , der größte Wohnungskonzern des Landes, hat angekündigt, die Mieten deutlich anzuheben.

Im Interview mit dem "Handelsblatt" sagte der Chef des Unternehmens, Rolf Buch: "Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen. Sonst werden viele Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht. Das wird nicht klappen."

Deutschlandweit gehören Vonovia laut eigenen Angaben mehr als 500.000 Wohnungen. Nach dem Zusammenschluss mit dem Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen aus Berlin sind mehr als eine Million Menschen Mieter bei dem Bochumer Konzern.

Inflation auf dem höchsten Stand seit 50 Jahren

Laut "Handelsblatt" hat Vonovia die Mieten in den ersten drei Monaten des Jahres im Schnitt um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht, was deutlich unter der Inflationsrate von zuletzt 7,9 Prozent liegt. Durchschnittlich zahlen Mieter, die eine Vonovia-Wohnung bewohnen, jetzt 7,40 Euro kalt pro Quadratmeter.

Die Inflation in Deutschland ist im Mai auf den höchsten Stand seit rund 50 Jahren gestiegen. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die steigenden Energiepreise, die auch zahlreiche Produkte für die Endverbraucher verteuern.

Zu erwarten ist, dass deshalb die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli nach langem Zögern die sogenannte Zinswende einleitet. Durch eine Anhebung des Leitzinses werden Kredite teurer, die Nachfrage nach Geld sinkt – und mit ihr, so die Theorie, die Teuerungsrate.

Teure Immobilien könnten im Preis fallen

Vonovia-Chef Buch geht angesichts dessen von Veränderungen auch auf dem Immobilienmarkt aus. So würden die Preise für teure Eigenheime womöglich nicht länger mit ähnlich hohen Raten steigen.

"Bei dem Markt für sehr teure Wohnungen kann es sein, dass es zu Überhitzungstendenzen kommt", sagte er der Zeitung. Bei Mehrfamilienhäusern, wie sie Vonovia im Bestand habe, rechne er derweil nicht damit, dass die Preise fallen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website