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Shell: Ölkonzern verkauft größtes US-Ölfeld an Konkurrenten ConocoPhillips


Aktie schnellt nach oben
Shell verkauft größtes US-Ölfeld

Von dpa-afx, rtr
21.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Tankfahrzeug von Shell (Symbolbild): Der Ölkonzern verkauft sein Fracking-Geschäft in Texas an einen Konkurrenten.Vergrößern des BildesEin Tankfahrzeug von Shell (Symbolbild): Der Ölkonzern verkauft sein Fracking-Geschäft in Texas an einen Konkurrenten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Ölkonzern Shell trennt sich von seinem Fracking-Geschäft in Texas. Der millionenschwere Verkauf des Ölfeldes an einen Konkurrenten freut die Anleger. Es könnte der größte Tagesgewinn in sieben Monaten werden.

Der Ölkonzern Shell hat für 9,5 Milliarden US-Dollar in bar ein Schiefergasvorkommen im US-Bundesstaat Texas verkauft und will einen Großteil der Einnahmen für Aktienrückkäufe verwenden. Das Gebiet befindet sich im Permian Basin im Westen Texas.

Käufer ist die US-Ölfirma ConocoPhillips , wie Shell am späten Montagabend in Den Haag mitteilte. Sieben Milliarden US-Dollar sollen für Aktienrückkäufe verwendet werden, der Rest soll die eigene Bilanz stärken.

Dank des Verkaufs winkt den Aktien von Shell der größte Tagesgewinn seit sieben Monaten. Die Titel des Ölkonzerns steigen in London um 4,2 Prozent. Die Papiere des Käufers ConocoPhilips gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft ein knappes Prozent.

Konzern will grüne Energiequellen ausbauen

Shell steht wie alle europäischen Ölkonzerne unter Druck von Anlegern, Investitionen in fossile Brennstoffe zurückzufahren, um CO2-Emissionen zu reduzieren und so zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Stattdessen soll das Geschäft in grüne Energiequellen wie Solar- oder Windkraft ausgebaut werden.

Der Rückkauf der eigenen Anteile laufe zusätzlich zu den bereits laufenden Programmen, mit denen Kapital an die Aktionäre fließen soll. Mit der Ölpreis-Erholung versuchen Ölkonzerne ihre Investoren zu umgarnen, in dem vorher gekürzte Dividenden wieder erhöht werden und viel Geld in Aktienrückkäufe gesteckt wird. Shell hat erst im Juli höheren Ausschüttungen an die Aktionäre angekündigt.

Für ConocoPhillips ist es der zweite größere Zukauf innerhalb eines Jahres im Herzen der US-Schieferindustrie. Der US-Ölkonzern reiht sich damit ein zu den anderen US-Produzenten wie ExxonMobil oder Chevron, die ihren Anteil an Kohlenwasserstoffen verdoppeln. Gleichzeitig kündigte ConocoPhillips auch eine Verschärfung seiner Klimaziele an.

Der Verkauf des Schiefergasvorkommens steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Behörden und soll im vierten Quartal 2021 abgeschlossen sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa-AFX und Reuters
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