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Energiepreise zwingen Stromanbieter in die Knie: Auch Stromio stellt Lieferung ein


Discounter Stromio
Nächster Stromanbieter stellt Lieferungen ein

Von t-online, fls

Aktualisiert am 22.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Hochspannungsmasten im Abendlicht (Symbolbild): Die Preise für Strom steigen stark.Vergrößern des BildesHochspannungsmasten im Abendlicht (Symbolbild): Die Preise für Strom steigen stark. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Aufgrund der hohen Energiepreise muss das Stromunternehmen Stromio die Lieferung einstellen. Damit gerät bereits der siebte Anbieter in Schwierigkeiten.

Die Liste der Energieanbieter in Schieflage wird länger. Jetzt hat es offenbar auch den Billigstromversorger Stromio aus Kaarst bei Neuss in Nordrhein-Westfalen erwischt. Das Unternehmen sei nicht mehr in der Lage, seinen Kunden Strom zu liefern, teilten die vier deutschen Netzbetreiber bereits am Dienstagabend mit.

Damit geht inzwischen der siebte Stromanbieter in die Knie, weil er die Lieferverträge mit seinen Kunden wegen der hohen Einkaufskosten für Strom nicht mehr einhalten kann. Wie viele Kunden von der Pleite betroffen sind, steht noch nicht fest.

Stromdiscounter haben es besonders schwer

Die Betroffenen würden zunächst vom örtlichen Grundversorger mit Strom beliefert, heißt es seitens der Übertragungsnetzbetreiber wie zum Beispiel 50Hertz. Diese kündigen in der Regel Verträge, wenn etwa ein Stromanbieter nicht mehr so viele Strommengen liefert, wie er liefern müsste.

Stromio ist ein sogenannter Energiediscounter und operiert bundesweit. Das Geschäftsmodell des Unternehmens und vergleichbarer Anbieter ist einfach: Sie bieten sehr günstig Strom an, den sie sehr kurzfristig an der Strombörse einkaufen.

Noch bis vor Kurzem gelang es ihnen dabei oft, Schnäppchen zu machen, um so die Lieferverträge zu sehr günstigen Konditionen garantieren zu können. Genau das jedoch ist in den vergangenen Monaten immer schwieriger geworden, weil die Energiepreise stark gestiegen waren.

Fünf Stromanbieter sind bereits pleite

Stromio selbst war für t-online telefonisch bis zuletzt nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Auch auf der Firmenwebseite fand sich bis Mittwochmittag kein Hinweis auf eine mögliche Insolvenz oder Probleme bei der Stromlieferung.

Anfang Dezember hatte ein Schwesterunternehmen von Stromio, das unter den Marken gas.de und Grünwelt Gas verkauft hatte, seine Gaslieferungen an Haushaltskunden eingestellt. Als Grund hatte die Firma eine "nie dagewesene Preisexplosion an den europäischen Energiehandelsplätzen" angegeben.

In den vergangenen Wochen waren bereits sechs andere Stromanbieter in Schwierigkeiten geraten. Insolvenz anmelden mussten bereits die Firmen Neckermann Strom, Dreischtrom, Otima Energie, Smiling Green Energy, Lition Energie und Fulminant Energie.

Verwendete Quellen
  • Anruf bei Stromio
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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