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Eigentümer der MV Werften erwägt Insolvenz

Von dpa-afx
Aktualisiert am 18.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Bilck auf MV-Werften-Standort in Wismar (Symbolbild): Das Unternehmen hat vor rund einer Woche Insolvenz angemeldet.
Bilck auf MV-Werften-Standort in Wismar (Symbolbild): Das Unternehmen hat vor rund einer Woche Insolvenz angemeldet. (Quelle: BildFunkMV/imago-images-bilder)
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Die MV Werften haben vergangene Woche Insolvenz angemeldet. Jetzt überlegt auch der asiatische Eigentümer, der Genting-Konzern, einen solchen Antrag zu stellen.

Der Eigner der insolventen MV Werften, Genting Hongkong, erwägt einen Insolvenzantrag. "Im Lichte der Finanzsituation des Konzerns – falls das Unternehmen nicht noch glaubwürdige Angebote für eine solvente, einvernehmliche und wechselseitig bedingte Sanierungslösung erhält – wird der Vorstand möglicherweise eine vorläufige Liquidierung des Unternehmens beim zuständigen Gerichtshof in Bermuda einreichen", hieß es in einer Nachricht an die Investoren am Dienstag in Hongkong.

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Am Vortag hatte das Landgericht in Schwerin den Eilantrag von Genting zur Auszahlung eines Darlehens des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgelehnt. Der Konzern habe nicht hinreichend darlegen können, dass er ohne die Auszahlung der 78 Millionen Euro (88 Millionen US-Dollar) in einer existenziellen Notlage sei, sagte die Richterin.

Um eine Einstweilige Verfügung vor der Entscheidung in der Hauptsache zu erlangen, müsse eine solche existenzielle Notlage aber vorliegen.

Land verweigerte Kredit

Das Land hatte Genting Hongkong den Kredit gewährt, um eine für 2024/2025 prognostizierte Liquiditätslücke bei dem Konzern perspektivisch zu schließen. Genting meldete die Auszahlungsnotwendigkeit jedoch schon im Dezember 2021 an, weil bereits eine Liquiditätslücke klaffe.

Das Land verweigerte die Auszahlung des Kredits – unter anderem mit der Begründung, dass die Zukunft der MV Werften nicht gesichert sei. Am vergangenen Montag meldete Genting dann Insolvenz für die MV Werften an.

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Neben dieser Gerichtsentscheidung verwies Genting am Dienstag auch auf andere Versuche, kurzfristig Geldmittel aufzutreiben, inklusive einer Liquiditätsreserve von 81 Millionen US-Dollar, die ebenfalls Teil der Finanzierungsvereinbarung des Kreuzfahrtschiffes "Global One" sei. "Bisher hat keine der beteiligten Banken einer Auszahlung zugestimmt", teilte das Unternehmen mit.

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Zudem hieß es, dass vier der Vorstandsmitglieder als unabhängige, nicht-geschäftsführende Direktoren zurückgetreten seien. Gründe dafür wurden nicht genannt, es gebe jedoch keine Unstimmigkeiten mit dem Vorstand.

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  • Florian Schmidt
Von Frederike Holewik, Florian Schmidt
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