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Waschmittelhersteller Dalli streicht jede dritte Stelle: 750 Mitarbeiter betroffen


750 Mitarbeiter betroffen
Waschmittelhersteller Dalli streicht jede dritte Stelle

Von t-online, fho

Aktualisiert am 08.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Werksgelände der Dalli-Werke in Stolberg (Symbolbild): Das Unternehmer kämpft mit gestiegenen Kosten und will mit einer Umstrukturierung wieder auf Kurs kommen.Vergrößern des BildesWerksgelände der Dalli-Werke in Stolberg (Symbolbild): Das Unternehmer kämpft mit gestiegenen Kosten und will mit einer Umstrukturierung wieder auf Kurs kommen. (Quelle: Hans-Jürgen Serwe/imago-images-bilder)
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Der größte Handelsmarkenlieferant für Wasch- und Reinigungsmittel Dalli schließt bis Jahresende zwei Standorte. Das Werk im rheinland-pfälzischen Westerburg steht noch auf der Kippe.

Der Handelsmarkenlieferant Dalli schließt Ende des Jahres sein Werk im österreichischen Warth und – sollte kein Käufer gefunden werden – auch das Werk im rumänischen Timisoara. Das teilte das Unternehmen mit. Zuerst berichtete die "Lebensmittelzeitung".

Ebenfalls unsicher ist die Zukunft des Werks im rheinland-pfälzischen Westerburg. Dort soll in den kommenden Wochen eine Entscheidung fallen. Insgesamt befindet sich der Konzern in einem umfangreichen Restrukturierungsprozess, der bis zu 600 Mitarbeiter in der Produktion ihre Jobs kosten wird.

Hinzu kommen weiter 125 bis 150 Stellenstreichungen in der Verwaltung an den Standorden Stolberg, Flörsheim-Dalsheim sowie an den niederländischen Standorten Heerde und Hoensbroek. Insgesamt beschäftigt Dalli aktuell 1.850 Mitarbeiter. Dementsprechend betreffen die Stellenstreichungen jeden dritten Mitarbeiter.

Weiter ohne Reinigergeschäft

Der Konzern gibt gestiegene Kosten als Grund an. Um das Geschäft zu retten, trennt sich das Unternehmen nun von der Reinigersparte. "Wir stehen vor der größten Herausforderung in der Geschichte der Dalli-Group", so der Sprecher der Geschäftsführung, Reinhold Schlensok.

Unter dem Titel "Roadmap 2030" sollen die Geschäfte nun neu geordnet werden. Darin heißt es, Dalli trenne sich von den "unrentablen Produktkategorien Handgeschirrspülmittel, Haushaltsreiniger sowie teilweise Haar- und Körperpflege bis spätestens Herbst 2022".

Im Umkehrschluss heißt das: Mehr Fokus auf profitable Kategorien wie Waschmittel und Maschinengeschirrspüler. Das Unternehmen gehört der Familie Wirtz. Diese würde die Pläne mittragen, heißt es.

Handelsmarken für Aldi, Lidl und Co.

Dalli ist nach eigenen Angaben der größte Handelsmarkenhersteller von Schönheits- und Haushaltspflegeprodukten in Europa. Zu den Eigenmarken zählen Bonux, dalli, Dash, Evidur und Glix.

Die Parfum-Tochter M&W stellt Düfte für 4711, Tabac Original und Nanchalance her. Ein Großteil des Geschäfts besteht aber in der Herstellung von Handelsmarken, wie Tandil für Aldi, Cien für Lidl, Balea für dm oder Blik für Penny.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressemitteilung Dalli
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