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Rewe-Chef: Markenhersteller wollen Preise noch weiter erhöhen


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Rewe-Chef schimpft auf Profitgier der Konzerne

Von dpa, jpd

29.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Rewe-Chef Souque: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lebensmittelpreise um gut ein Fünftel gestiegen.
Rewe-Chef Souque: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lebensmittelpreise um gut ein Fünftel gestiegen.
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Die Preise für Lebensmittel sind in diesem Jahr extrem gestiegen. Der Rewe-Chef will dem nun jedoch einen Riegel vorschieben.

Im Lebensmittelhandel droht Verbraucherinnen und Verbrauchern eine weitere Welle von Preiserhöhungen. "Wir haben allein in Deutschland als Rewe Group für das erste Quartal von Markenartiklern Preiserhöhungen im Volumen von mehr als einer Milliarde Euro auf dem Tisch liegen", sagte Rewe-Chef Lionel Souque der Deutschen Presse-Agentur. Der Handelsriese werde aber nicht mitmachen.

"Wir können und wollen die Preise nicht so stark erhöhen, wie die Industrie das fordert. Die Menschen haben nicht so viel Geld", erklärte der Manager. Bereits im Jahr 2022 habe Rewe durch hartes Verhandeln die Umsetzung von mehr als der Hälfte der Preisforderungen der Hersteller verhindert.

Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group (Archivbild): Auch im kommenden Jahr sind erhöhte Lebensmittelpreise zu erwarten.
Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group (Archivbild): Auch im kommenden Jahr sind erhöhte Lebensmittelpreise zu erwarten. (Quelle: sepp spiegl/imago-images-bilder)

"Gerade große, internationale Konsumgüterhersteller versuchen auch in der aktuellen Situation noch, ihre Gewinnmargen zu erhöhen, und fordern Preiserhöhungen, die nicht gerechtfertigt sind", sagte Souque. Das führe zu Konflikten und manchmal auch zu Regallücken durch Lieferstopps oder Auslistung. "Aber wenn wir einfach alles abgenickt hätten, was die Konzerne fordern, wären die Preiserhöhungen in unseren Läden doppelt so hoch wie sie jetzt sind – und sie sind schon hoch genug."

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Preise für Nahrungsmittel im November 2022 um 21,1 Prozent höher als im November 2021.

Offener Brief an den Lebensmittelhandel

"Die Lebensmittelpreise folgen, mit etwas Zeitverzug, den Rohstoff- und Energiepreisen", erklärt Souque in einem Interview mit dem "Spiegel". "Im nächsten Jahr werden wir deshalb wohl noch einmal rund fünf Prozent Teuerung sehen, vielleicht auch etwas mehr." Mit seiner Kritik an Markenherstellern ist Souque nicht alleine. Auch Edeka-Chef Markus Mosa hat sich ähnlich geäußert.

Der Markenverband als Zusammenschluss der Markenhersteller hat die Vorwürfe in einem offenen Brief an den deutschen Lebensmittelhandel zurückgewiesen. Darin schrieb Hauptgeschäftsführer Christian Köhler: "Der Vorwurf von Teilen des Handels, die Industrie sei der Inflationstreiber, widerspricht eklatant den Tatsachen." Die Preise für die Handelsmarken der Hersteller seien zuletzt noch stärker gestiegen als die der Markenartikler.

Der Rewe-Chef betonte, die Inflation habe das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden spürbar verändert. "Die Leute kaufen definitiv mehr Sonderangebote. Besonders da, wo ihnen die Preiserhöhungen bei Markenartikeln zu hoch waren, wechseln sie auch verstärkt zu Eigenmarken." Außerdem gebe es eine leichte Tendenz, mehr im Discount statt im Supermarkt einzukaufen. "Geiz ist wieder da, aber geil finden die Leute es nicht", sagt Souque im "Spiegel"-Interview. "Menschen, die vorher höherwertige Produkte gekauft haben, greifen jetzt in die untere Preiskategorie."

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • spiegel.de: ""Geiz ist wieder da, aber geil finden die Leute es nicht""
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