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Sinkende Rohölpreise: Sprit ist laut ADAC zu teuer


Im Vergleich zum Rohöl
Spritpreise laut ADAC deutlich zu teuer

Von dpa, neb

Aktualisiert am 08.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 164318152Vergrößern des BildesDie Kosten im Blick: Der Liter Benzin ist zwar mittlerweile deutlich günstiger als noch vor wenigen Wochen, er sei aber dennoch weit über dem realistischen Niveau, mahnt der ADAC. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer)
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Die Preise an den Tankstellen sinken – aber nicht genug, kritisiert der ADAC. Die Mineralölkonzerne gäben die fallenden Ölpreise nicht ausreichend weiter.

Der ADAC rügt die nach wie vor hohen Spritpreise hierzulande. "Gemessen am Rohölpreis und Dollarkurs ist Benzin derzeit sehr deutlich zu teuer", sagte ein ADAC-Sprecher der "Bild" am Montag.

Auch am Montag sind die Ölpreise gesunken und haben sich nur knapp über den sechsmonatigen Tiefstständen vom Freitag gehalten. In den vergangenen Wochen sind die Ölpreise stark gesunken – nachdem diese mit Ausbruch des russischen Krieges in der Ukraine zuvor stark angestiegen waren.

Hintergrund der sinkenden Ölpreise sind die weltweiten Konjunktursorgen. Die Angst vor einer übergreifenden Rezession führt zu Zurückhaltung am Ölmarkt, denn bei geringerem Wirtschaftswachstum geht auch die Nachfrage nach Rohstoffen wie Öl zurück.

Verbraucher spüren sinkende Ölpreise nur unzureichend

Die hohe Inflation in vielen westlichen Ländern sowie die Folgen der weltweiten Corona-Krise und der aktuellen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Weltwirtschaft trüben die Ausblicke an den Märkten ein.

Die Verbraucher spüren die Marktentwicklungen seit Monaten nicht, kritisiert der ADAC. Die Entkopplung der Kraftstoffpreise vom Rohölpreis habe in der ersten Märzhälfte 2022 begonnen, also kurz nach der Invasion Russlands in die Ukraine – und noch in Zeiten der ungebremsten Aufwärtsbewegung am Rohstoffmarkt.

Ölkonzerne verfünffachten ihre Marge

"Damals stiegen die Preise an den Tankstellen viel stärker als der Ölpreis der Sorte Brent", sagte der ADAC-Sprecher. Davon würden vor allem die Mineralölkonzerne profitieren – sie hätten ihre Margen "mehr als verfünffacht", bilanzierte der Sprecher. Die Tankstellen dagegen sollen laut einer Untersuchung die Steuererleichterung an die Verbraucher weitergegeben haben.

Politiker mehrerer Parteien fordern daher, die zusätzlichen Gewinnmargen der Unternehmen mit einer sogenannten Übergewinnsteuer zu belangen. Bundesfinanzminister Lindner lehnt einen solchen Vorschlag aber mit Blick auf die Innovationskraft und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland ab.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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