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Scharlach-Fälle bei Kindern stark gestiegen: Nachholeffekte nach Pandemie


Nachholeffekte nach Pandemie
Fälle von Scharlach bei Kindern stark gestiegen

Von afp
Aktualisiert am 01.12.2024 - 07:44 UhrLesedauer: 1 Min.
Himbeerzunge bei Scharlach: Die Zunge ist deutlich gerötet, ihre Papillen vergrößert.Vergrößern des Bildes
Himbeerzunge bei Scharlach: Die Zunge ist deutlich gerötet, ihre Papillen vergrößert. (Quelle: Neufried/OKAPIA/dpa)

Scharlach bei Kindern hat in Deutschland stark zugenommen. 2023 wurden viermal mehr Fälle bekannt als im Vorjahr. Experten haben einen Verdacht.

Scharlach-Infektionen sind bei Kindern in Deutschland stark gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden rund 439.500 Kinder zwischen einem und 14 Jahren in Arztpraxen behandelt und damit viermal mehr als im Vorjahr, wie die DAK-Gesundheit mitteilte. Das war demnach der höchste Stand der vergangenen fünf Jahre.

Mediziner führen dies auf Nachholeffekte nach der Coronapandemie zurück, wo strenge Hygieneregeln galten und Kitas sowie Schulen zeitweise geschlossen waren. Während der Pandemie gingen die Scharlachdiagnosen demnach stark zurück und erreichten 2021 einen Tiefpunkt. Ab 2022 nahmen die Fälle dann merklich zu. 2023 wurden knapp doppelt so viele Scharlachdiagnosen in Arztpraxen gestellt wie im Vor-Pandemie-Jahr 2019.

So ansteckend ist die Krankheit bei Kindern

Scharlach ist eine häufige bakterielle Infektionskrankheit bei Kindern, die durch Streptokokken verursacht wird. Die hochansteckende Erkrankung tritt meist gehäuft in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen auf.

Scharlach bei Erwachsenen

In seltenen Fällen erkranken auch Erwachsene an Scharlach. Allerdings wird die Erkrankung oft nicht oder erst spät erkannt. Das hat Folgen für die Gesundheit. Denn mit einer späten Therapie steigt das Risiko für Komplikationen. Mehr dazu und zu den Symptomen von Scharlach bei Kindern und Erwachsenen finden Sie in diesem Artikel.

Wurden 2022 noch 9,6 Fälle je tausend Kinder bis 14 Jahren von Arztpraxen dokumentiert, so waren es im vergangenen Jahr 39,1 Fälle je tausend Kinder. Besonders betroffen waren zehn- bis 14-jährige Schulkinder – in dieser Altersgruppe verfünffachten sich die Infektionen.

Für die aktuelle Sonderanalyse im Rahmen des DAK-Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Beratungsgesellschaft Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 800.000 bei der Kasse versicherten Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren. Analysiert wurden die Jahre 2018 bis 2023.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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