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Gesundheit: Was Reflexe über unsere Nerven aussagen


Untersuchung beim Arzt
Darum hauen Ärzte mit dem Hammer gegen das Knie

dpa, Theresa Nauber

Aktualisiert am 03.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Hammer am KnieVergrößern des BildesReflextest: Erfolgt eine Reaktion nach dem Schlag aufs Knie, sind Reflexe und Nerven gesund. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Den Test vom Kinderarzt kennen die meisten noch: ein Hämmerchen, ein Knie, ein Zucken. Bewegte sich das Bein dann nach oben, war der Doktor zufrieden: Reflex vorhanden. Aber was sollte das eigentlich?

Der leichte Schlag mit dem Hammer unterhalb der Kniescheibe gehört nicht nur beim Kinderarzt zum allgemeinen Gesundheitscheck dazu. Hiermit testet der Arzt schnell und einfach, ob die Reflexe gut funktionieren.

Was sind Reflexe?

Reflexe sind Regelkreise in Nervenbahnen, erläutert Mathias Gelderblom, Oberarzt an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. "Funktioniert der Reflex, heißt das immer: Die Bahn ist in Ordnung." Es gibt diese Regelkreise an mehreren Stellen im Körper. An einer Stelle lässt sich besonders gut testen, ob der Regelkreis intakt ist: unterhalb der Kniescheibe.

Reizt man dort den Muskel, leitet dieser den Reiz an den Nerv weiter, der den Oberschenkel und das Rückenmark verbindet. Dieser sogenannte Nervus femoralis funkt wiederum zurück und aktiviert den Muskel – das Bein hebt sich. Hebt sich das Bein nicht, kann das bedeuten, dass etwas mit dem Nerv nicht stimmt.

Was passiert, wenn keine Reaktion erfolgt?

"Funktioniert der Reflex nicht, muss der Nerv gezielt weiter untersucht werden", sagt Gelderblom. Denn das kann bedeuten, dass der Nerv irgendwo geschädigt ist. "Im Alltag würde man das vielleicht gar nicht merken. Durch den Reflextest wird es aber sichtbar."

Das sei auch gut so, sagt der Arzt. Denn ist ein Nerv nur vorübergehend in seiner Funktion eingeschränkt, lässt diese sich eventuell wieder herstellen. Ist er aber dauerhaft geschädigt, kann er womöglich nicht mehr gerettet werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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