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Studie zeigt bei Verzehr von Wurst erhöhtes Risiko für Diabetes und Krebs


Nicht ungefährlich
Schon ein Würstchen am Tag erhöht Ihr Krankheitsrisiko


Aktualisiert am 11.07.2025 - 13:46 UhrLesedauer: 2 Min.
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Snack am Arbeitsplatz: Warum Würstchen nicht die beste Wahl sind. (Quelle: CHROMORANGE / Weingartner via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Zwischendurch ein Würstchen als Snack oder Wurstbrote zum Abendessen – Gesundheitsexperten raten eher davon ab. So auch die Autoren einer neuen Studie.

"Du bist, was du isst" – und du bist auch nur so gesund wie deine Ernährung. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wird aber nun von einer aktuellen US-Studie untermauert. Eine Kernaussage: Es gibt keine sichere Menge an verarbeitetem Fleisch. Schon ein Würstchen täglich erhöht das Risiko für Diabetes und Darmkrebs.

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Wissenschaftler der University of Washington haben in einer umfassenden Meta-Analyse über 60 frühere Studien ausgewertet, um den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Risiko für bestimmte Krankheiten zu analysieren. Die zentrale Erkenntnis: Schon geringe Mengen an verarbeitetem Fleisch – die Amerikaner umschreiben dies mit dem Bild eines mittelgroßen Hotdogs – erhöhen das Risiko für chronische Erkrankungen messbar.

Die Forscher verglichen Menschen mit regelmäßigem Konsum von verarbeitetem Fleisch (etwa Würstchen, Salami, Speck) mit jenen, die vollständig darauf verzichteten. Schon 50 Gramm verarbeitetes Fleisch pro Tag – also etwa ein Würstchen – erhöhen das Risiko für Typ-2-Diabetes um elf Prozent und das für Darmkrebs um sieben Prozent. Schon bei geringeren Mengen wurde ein Zusammenhang zur Entstehung dieser Krankheiten nachgewiesen.

Diese Inhaltsstoffe schaden der Gesundheit

Daraus wird gefolgert: Verarbeitetes Fleisch ist schon in kleinen Mengen ungesund, eine unbedenkliche Konsummenge scheint es nicht zu geben. Was macht nun Wurst so gefährlich?

Verarbeitetes Fleisch – also Fleisch, das gepökelt, geräuchert oder mit Zusatzstoffen haltbar gemacht wurde – enthält Nitrite. Diese können im Körper in krebserregende Nitrosamine umgewandelt werden. Zusätzlich entstehen beim Erhitzen Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), die Entzündungen fördern. Diese spielen bei vielen chronischen Erkrankungen eine Rolle, unter anderem bei Diabetes und Krebs.

"Keine Panik"

Ähnliche gesundheitliche Beeinträchtigungen fanden sich auch bei zuckerhaltigen Getränken: Wer täglich etwa 350 Milliliter Limonade trinkt (also etwa eine Dose Cola), hat ein acht Prozent höheres Risiko für Typ-2-Diabetes. Der Übeltäter hier ist der Zucker.

Bei CNN erklärt der Ernährungswissenschaftler Gunter Kuhnle: "Umfassende Forschung hat gezeigt, dass allgemeine Ernährungsmuster, die einen höheren Verzehr von Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und fermentierten Milchprodukten wie Joghurt beinhalten, gut für die Gesundheit und ein langes Leben sind."

Doch er hat auch einen allgemeinen Rat: "Keine Panik. Essen ist nicht nur eine Nährstoffquelle – es spielt eine zentrale Rolle in Kultur, Genuss, Familienleben und sozialen Beziehungen. Dieses nur auf eine Liste von Gesundheitsrisiken zu reduzieren, verkennt das Gesamtbild."

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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