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Operationsnadel im Körper vergessen: Frau verklagt Ärzte


Prozessauftakt
Operationsnadel im Körper vergessen: Frau verklagt Ärzte

Von dpa
Aktualisiert am 11.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Landgericht Stuttgart: Die Richter verhandeln über einen möglichen Ärztefehler.Vergrößern des BildesLandgericht Stuttgart: Die Richter verhandeln über einen möglichen Ärztefehler. (Quelle: Marijan Murat/dpa-bilder)
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Es ist eine Horrorvorstellung, doch immer wieder landen bei Operationen versehentlich OP-Materialien im Körper des Patienten. Ärzte aus Ulm müssen sich nun vor Gericht verantworten. Die Klägerin vermutet eine vergessene Nadel in ihrem Körper.

Am Oberlandesgericht Stuttgart beginnt heute ein Arzthaftungsverfahren (Aktenzeichen: 1 U 145/1) wegen einer Nadel, die während einer Operation nicht aus dem Körper einer Patientin entfernt wurde.

Patientin verlangt Schadensersatz

Klägerin ist eine 30 Jahre alte Frau. Ärzte sollen bei einem urologischen Eingriff im Ulmer Bundeswehrkrankenhaus eine 1,5 Zentimeter lange Nadel in ihrer Operationswunde zurückgelassen haben. Die Nadel soll sich seitdem durch den Körper der Geschädigten bewegen und sie gesundheitlich beeinträchtigen.

Die Frau fordert jetzt Schadenersatz und Schmerzensgeld von der Bundesrepublik Deutschland. Bei dem Prozess soll eine medizinische Sachverständige aussagen.

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Bei Behandlungsfehlern haften Ärzte wie andere Berufsgruppen für schlechte Leistungen – der Nachweis gilt aber als schwierig und langwierig. Bei groben Behandlungsfehlern – wie etwa im Bauchraum vergessenen Geräten – gewährt die Rechtssprechung aber Beweiserleichterungen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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