Berlin (dpa/tmn) – Auch wenn sie vor der Zulassung umfassend geprüft wurden: Bei Covid-19-Impfstoffen sei, wie bei jedem neu zugelassenen Arzneimittel, nicht auszuschließen, dass es seltene und noch nicht bekannte Nebenwirkungen gibt, erläutert die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Sie weist darauf hin, dass Geimpfte Nebenwirkungen melden können - und dies auch sollten.
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Das gilt vor allem dann, wenn es sich um ungewöhnliche Körperreaktionen handle. Anlaufstelle kann hier die Apotheke am Ort sein. Wer einen Internetzugang besitzt, kann seine Beobachtungen aber auch direkt dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) melden, welches in Deutschland für die Überwachung von Impfstoffen verantwortlich ist. Das geht entweder über die vom PEI angebotene App "SafeVac 2.0" oder im Internetbrowser unter der Adressenebenwirkungen.bund.de.
Über bekannte Nebenwirkungen wird aufgeklärt
Über die schon bekannten möglichen Nebenwirkungen der Impfstoffe werden Patienten nach Angaben der Apothekerverbände bei der Impfung aufgeklärt. Dazu zählten lokale Reaktionen an der Impfstelle im Arm. Diese dauerten in der Regel maximal drei Tage an. Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit seien ebenfalls nicht ungewöhnlich.
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening betont zugleich: "Die zugelassenen Impfstoffe sind umfassend geprüft und unsere schlagkräftigste Waffe im Kampf gegen die Pandemie. Apothekerinnen und Apotheker befürworten deshalb die Corona-Impfung und beraten ihre Patienten entsprechend." Man könne aber nicht ausschließen, dass es seltene und noch nicht bekannte Nebenwirkungen gebe. "Wie bei jedem neu zugelassenen Arzneimittel müssen wir die Verträglichkeit deshalb genau beobachten und auch offen über Ungewissheiten sprechen."