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Cholesterin: Hohe Cholesterinwerte nicht zu stark senken


Niedriges Cholesterin
Niedriger Cholesterinspiegel kann Depressionen auslösen

jlu/t-online

27.07.2010Lesedauer: 1 Min.
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Cholesterin: Niedrige Cholesterinwerte können zu Depressionen führen.Vergrößern des Bildes
Niedrige Cholesterinwerte können zu Depressionen führen. (Quelle: Archiv)

Nicht nur zu hohe Cholesterinwerte sind schlecht. Auch wer zu wenig Cholesterin im Blut hat, kann seiner Gesundheit schaden. Besonders bei älteren Menschen erhöhen zu niedrige Blutfettwerte das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Das behaupten französische Wissenschaftler. Für Männer und Frauen sind dabei unterschiedliche Werte ausschlaggebend.

Wenig "gutes" Cholesterin für Frauen schlecht

Für ihre Studie untersuchten die Forscher der Universität von Montpellier sieben Jahre lang 1040 Frauen und 752 Männer ab 65 Jahren. Die Wissenschaftler maßen die Blutfettwerte der Teilnehmer und prüften, ob die Probanden Symptome einer Depression aufwiesen. Das Ergebnis: Bei Frauen hängt das Erkrankungsrisiko mit dem "guten" HDL-Cholesterin zusammen. Bei Teilnehmerinnen mit einem zu niedrigen Wert stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Depression um das 1,5-fache an. Außerdem erhöhte sich das Risiko für Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall oder Arteriosklerose.

Anders bei Männern: Bei Probanden mit niedrigen Werten des "schlechten" LDL-Cholesterins verdoppelte sich die Depressionsgefahr. Bei Männern, in deren Familien die Krankheit auftrat, war dies besonders häufig der Fall.

Niedrige Cholesterinwerte erhöhen Depressionsrisiko

"Die Ergebnisse zeigen, dass die Behandlung abnormaler Cholesterinwerte dabei helfen kann, Depressionen bei älteren Menschen zu reduzieren", sagt die Studienleiterin Marie-Laure Ancelin in der Zeitschrift "Biological Psychiatry". Dabei seien aber unterschiedliche Therapien für Männer und Frauen nötig. So scheint der LDL-Wert von Männern nur in einem bestimmten Bereich dafür zu sorgen, dass der Körper normal funktioniert. Liegt er höher, steigt die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Liegt er unter dem Bereich, erhöht sich das Depressionsrisiko. Nur genau regulierte LDL- und HDL-Werte könnten helfen, Depressionen bei Älteren zu verhindern, vermuten die Forscher.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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