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Ukraine-Krieg: So groß ist die Angst der Deutschen vor russischen Atomwaffen


Einsatz im Ukraine-Krieg?
So groß ist die Angst der Deutschen vor russischen Atomwaffen


25.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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Abschuss einer russischen Iskander-Rakete (Archivbild): Am Abend wurde erneut Luftalarm in einigen ukrainischen Regionen ausgelöst.Vergrößern des Bildes
Abschuss einer russischen Iskander-Rakete: Die Raketen können auch atomar bestückt werden. (Quelle: SNA/imago-images-bilder)

Immer wieder wird gewarnt, dass Russland im Ukraine-Krieg Atomwaffen einsetzen könnte. Ist diese Befürchtung auch unter den Bundesbürgern verbreitet? Eine exklusive Umfrage gibt Aufschluss.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine warnen westliche und ukrainische Politiker immer wieder davor, dass der russische Präsident Wladimir Putin auch vor dem Einsatz von Atomwaffen nicht zurückschrecken könnte. So sagte der Bürgermeister von Kiew, Ex-Boxer Vitali Klitschko, kürzlich im Interview mit den Sender RTL und n-tv: "Chemische Waffen oder Atomwaffen (...), wir rechnen mit allem. Alles ist möglich." Und auch Bundeskanzler Olaf Scholz verteidigte seinen Kurs bei Waffenlieferungen an die Ukraine mit derartigen Befürchtungen: "Es darf keinen Atomkrieg geben", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Zu Beginn des Angriffs auf die Ukraine hatte Putin gewarnt, andere Länder müssten bei Einmischung mit Konsequenzen rechnen, "wie sie sie noch nie erlebt haben". International wurde das als Anspielung auf einen möglichen Einsatz von Atomwaffen gedeutet.

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Doch wie stehen die Deutschen dazu? Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat über 80.000 Deutsche zu der Frage "Sorgen Sie sich, dass Russland im Ukraine-Krieg Atomwaffen einsetzen könnte?" abstimmen lassen. Die repräsentativen Umfrageergebnisse liegen t-online exklusiv vor.

Mehrheit ist besorgt – Unterschied zwischen Ost und West

Demnach sorgt sich die Mehrheit der Deutschen vor einem solchen Szenario: 62 Prozent stimmten mit "Ja, auf jeden Fall" oder "Eher ja". Weniger als ein Drittel macht sich solche Sorgen derzeit nicht.

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In Westdeutschland ist die Sorge etwas verbreiteter als in den Ost-Bundesländern: Im Westen stimmten 63 Prozent mit "Ja", im Osten nur 56 Prozent. Auch waren Frauen (70 Prozent) besorgter als Männer (53 Prozent).

Jüngere und Anhänger von AfD und Linken weniger besorgt

Weniger verbreitet war die Angst vor einem russischen Atomwaffeneinsatz unter jüngeren Befragten. In den Altersgruppen 18 bis 29 und 30 bis 39 Jahre stimmten 39 beziehungsweise 38 Prozent mit "Nein" ab, jeweils 53 Prozent gaben an, sich entsprechende Sorgen zu machen. Bei den Teilnehmenden über 50 Jahren stimmten hingegen rund zwei Drittel zu, und nur ein Viertel gab an, keine solchen Befürchtungen zu haben.

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Auch bei den Anhängern der unterschiedlichen Parteien zeigen sich Unterschiede: Am größten ist die Angst unter denjenigen Teilnehmenden, die bei den nächsten Bundestagswahlen beabsichtigen, für die SPD, die Unionsparteien oder die Grünen zu stimmen. Am unbesorgtesten sind hingegen die Anhänger der Linken und der AfD: Hier stimmte weniger als die Hälfte der Befragten mit "Ja" – unter den AfD-Anhängern gab sogar jeder Zweite an, keine Sorge vor einem russischen Atomwaffeneinsatz zu haben.

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Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat seit dem 19.04.2022 mehr als 80.000 Menschen zu der Frage "Sorgen Sie sich, dass Russland im Ukraine-Krieg Atomwaffen einsetzen könnte?" abstimmen lassen. Unter allen Teilnehmenden wurde eine Stichprobe gebildet, die die Gesamtheit der volljährigen Bundesbürger repräsentiert. Die Ergebnisse beruhen auf dieser Stichprobe.

Verwendete Quellen
  • Umfrageergebnisse des Meinungsforschungsinstituts Civey
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