t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

"Leberwurst": Melnyk will sich für Äußerungen nicht entschuldigen


Kritik an Kanzler Scholz
Melnyk nimmt "Leberwurst"-Äußerung nicht zurück

Von dpa
Aktualisiert am 06.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Andrij Melnyk: Der ukrainische Botschafter in Deutschland hatte Bundeskanzler Scholz eine "beleidigte Leberwurst" genannt.Vergrößern des BildesAndrij Melnyk: Der ukrainische Botschafter in Deutschland hatte Bundeskanzler Scholz eine "beleidigte Leberwurst" genannt. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der Streit zwischen Kiew und dem Bundespräsidenten ist beigelegt, Außenministerin Annalena Baerbock will nach Kiew fahren. Und trotzdem: Der ukrainische Botschafter will seine Äußerungen über den Bundeskanzler nicht zurücknehmen.

Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk sieht nach seiner Attacke auf Bundeskanzler Olaf Scholz keinen Anlass für eine Entschuldigung. "Es geht nicht darum, ob man sich entschuldigt, es geht darum, dass eine richtige Politik in diesen Tagen gemacht wird", sagte er am Freitagmorgen dem Deutschlandfunk.

"Es geht nicht darum, ob man sich beleidigt fühlt oder nicht, sondern es geht darum, ob man uns hilft, in diesem Krieg nicht zu verlieren und Menschenleben zu retten." Das Problem, das im Weg gestanden habe, sei durch das Telefonat der beiden Präsidenten Frank-Walter Steinmeier und Wolodymyr Selenskyj nun auch ausgeräumt worden.

Selenskyj lud Steinmeier und Bundesregierung ein

Die Irritationen waren zustande gekommen, nachdem die ukrainische Seite Mitte April einen Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Kiew abgelehnt hatte, dem sie vorwirft, als früherer Außenminister eine pro-russische Politik verfolgt zu haben. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte daraufhin einen eigenen Besuch vorerst abgelehnt. Melnyk nannte Scholz deswegen eine "beleidigte Leberwurst" und war dafür in Deutschland heftig kritisiert worden.

Steinmeier und Selenskyj telefonierten dann am Donnerstag miteinander. Dabei seien Irritationen der Vergangenheit ausgeräumt worden, hieß es im Anschluss. Selenskyj lud sowohl Steinmeier persönlich wie auch die gesamte Bundesregierung zu Besuchen nach Kiew ein, wie es aus dem Bundespräsidialamt hieß. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock solle nun "demnächst" in die Ukraine reisen, kündigte Scholz am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala in Berlin an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website